Sommergespräche starten

Steuersenkungen! NEOS-Chefin will im ORF Klartext reden

Am Montag starten die traditionellen ORF-Sommergespräche. Den Anfang macht NEOS-Chefin Meinl-Reisinger, die ihre Partei in die Regierung führen will.

Nicolas Kubrak
Steuersenkungen! NEOS-Chefin will im ORF Klartext reden
Beate Meinl-Reisinger im ORF-Sommergespräch 2023 – damals noch in einem Sprechzimmer des Parlaments. Heuer geht es für alle Kandidaten an den Traunsee.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Nach einer kurzen Sommerpause gibt der August politisch wieder einiges her. Schon am Montag startet die 43. Auflage der ORF-Sommergespräche, die im Superwahljahr 2024 eine noch größere Bedeutung haben als üblich. Weiters sorgt der ORF mit diversen optischen Änderungen für ein erfrischendes Erlebnis.

Weg vom "Verhörzimmer", "live on tape"

Nachdem die Interviewserie im Vorjahr in einem Sprechzimmer im frisch renovierten Parlament – FPÖ-Chef Herbert Kickl bezeichnete es als "Verhörzimmer" – stattfand, geht es heuer an den Traunsee, den geografischen Mittelpunkt Österreichs. Um das Tageslicht zu nutzen, werden die Sommergespräche rund eineinhalb Stunden vor Ausstrahlungstermin (21.05 Uhr, ORF 2) geführt und "live on tape" – also ungeschnitten – gezeigt.

Auch personell gibt es heuer eine Änderung. Letztes Jahr leitete Moderatorin Susanne Schnabl das Format, heuer befragt ZIB2-Anchor Martin Thür die Politiker. "Sie werden zu den wichtigen Problemen des Landes befragt – und zu ihren Vorstellungen, wie wir diese wieder lösen sollen", kündigte er an.

NEOS-Chefin: "Steuerlast zu hoch"

Den Auftakt macht am Montag NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Wie bereits im Vorjahr wird sie primär über steuerliche Entlastungen sprechen wollen. "Die Steuerlast in Österreich ist zu hoch. Es muss einfach mehr in der Geldbörse bleiben", kündigte sie im Vorfeld an. Auch das Rekord-Defizit und lautstarke Kritik an Finanzminister Brunner – siehe Sommergespräch 2023 – werden vermutlich thematisiert.

Bereits im Puls24-Sommergespräch Ende Juli betonte Meinl-Reisigner, die Steuer- und Abgabenquote von 47 auf maximal 40 Prozent senken zu wollen. Mindestens zehn Prozent mehr Netto vom Brutto müsse am Konto landen, so die NEOS-Chefin.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • NEOS-Chefin Meinl-Reisinger startet die ORF-Sommergespräche mit dem Ziel, die Steuerlast in Österreich zu senken und mehr Geld in den Geldbörsen der Bürger zu lassen
    • Sie plant, die Steuer- und Abgabenquote von 47 auf maximal 40 Prozent zu senken und fordert eine Lohn-Reform, um mindestens zehn Prozent mehr Netto vom Brutto zu erhalten
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