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Steuerbetrug? Alaba-Trainer Ancelotti muss vor Gericht

David Alabas Trainer Carlo Ancelotti bei Real Madrid muss sich in Spanien wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs vor Gericht antworten.

Heute Redaktion
David Alaba und Carlo Ancelotti
David Alaba und Carlo Ancelotti
IMAGO

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trainer von Real Madrid vor, im Jahr 2014 erzielte Einnahmen aus Imagerechten nicht versteuert zu haben, wie aus einem am Mittwoch von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Dokument eines Gerichts in der spanischen Hauptstadt hervorgeht.

Demnach erklärte eine Richterin, Ancelotti habe "eingeräumt", dem spanischen Staat mit seinem Vorgehen rund 386.000 Euro vorenthalten zu haben. Es gebe "offensichtlich hinreichende Hinweise", um die Ancelotti zur Last gelegten Taten als "mutmaßliches Vergehen zulasten der Staatskasse" zu betrachten, schrieb die Richterin.

Der spanischen Steuerbehörde zufolge versteuerte Ancelotti im Jahr 2014 zwar sein Gehalt als Trainer des Fußballklubs Real Madrid - nicht jedoch den Verdienst aus seinen Imagerechten oder damit verbundene Einnahmen.

Ein ähnliches Verfahren zu Ancelottis Steuererklärung für das Jahr 2015 wies das Gericht allerdings ab. Ancelotti war damals in Großbritannien als steuerpflichtig gemeldet.

Der 64-jährige Ancelotti war von 2013 bis Mai 2015 als Trainer von Real Madrid tätig, im selben Jahr wechselte er nach Deutschland zu Bayern München. 2021 kehrte er zu Real Madrid zurück. Ab Juni 2024 soll er nach Angaben des brasilianischen Fußballverbands Nationaltrainer von Brasilien werden.

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