"Nikolo-Fest muss bleiben"

Sternenfest statt Nikolo – ÖVP gegen "falsche Toleranz"

Um "neue Österreicher" nicht zu verwirren, wurde in einer Wiener Schule ein Sternen- statt einem Nikolo-Fest gefeiert. Die ÖVP ist alarmiert.

Wien Heute
Sternenfest statt Nikolo – ÖVP gegen "falsche Toleranz"
Wiens ÖVP-Bildungssprecher Harald Zierfuß setzt sich für Nikolofeste in Kindergärten und Schulen ein.
Picturedesk/ÖVP Wien

In einer Volksschule im 9. Bezirk in Wien wurde statt Nikolo ein "Sternenfest" gefeiert. "Heute"-Kolumnist Nikki Glattauer berichtet: Der Vater einer Schülerin schreibt mir: "Die Lehrerin hat uns mit hochrotem Kopf erklärt, dass sich die Direktorin gegen eine Nikolaus-Feier entschieden hat, um die neuen Österreicher nicht zu verwirren."

ÖVP: Falsch verstandene Toleranz klar abzulehnen

Das ruft nun die Wiener ÖVP auf den Plan: "Das Feiern christlicher Feste in Kindergärten und Schulen hilft gerade Kindern mit anderen religiösen Hintergründen, das kulturelle und historische Erbe jenes Landes zu verstehen, zu respektieren und zu schätzen, in dem sie nun leben. Dabei geht es nicht um Verwirrung, sondern um Aufklärung und Klarheit", so ÖVP-Bildungssprecher Harald Zierfuß.

"Diese falsch verstandene Toleranz ist klar abzulehnen und kontraproduktiv. Wer seine eigene Kultur versteckt und verunstaltet, darf sich nicht wundern, wenn Orientierungslosigkeit herrscht und Werte verloren gehen", so Zierfuß.

Christliche Feste vermitteln "moralische Werte"

Darüber hinaus würden christliche Feste wie das Nikolaus-, Martins-, Weihnachts- und Osterfest, aber auch traditionelle Feste wie der Mutter- oder Vatertag, wichtige moralische und ethische Werte und Botschaften, wie Mitgefühl, Nächstenliebe und Dankbarkeit vermitteln, ist der ÖVP-Politiker überzeugt. Diese seien wichtig für die persönliche, soziale Entwicklung der Kinder: "Damit wird ein friedliches und harmonisches Miteinander gefördert sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Kindern gestärkt", erklärt Zierfuß.

Wer in Österreich lebt, muss unsere Werte und Traditionen kennen, akzeptieren und respektieren
Harald Zierfuß
Bildungssprecher ÖVP Wien

"Wer in Österreich lebt, muss unsere Werte und Traditionen kennen, akzeptieren und respektieren. Das gilt sowohl für neue Österreicher als auch für Schuldirektorinnen", so der ÖVP-Bildungssprecher.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • In einer Wiener Volksschule wurde anstelle des traditionellen Nikolaus-Festes ein "Sternenfest" gefeiert, um neue Österreicher nicht zu verwirren, was die Wiener ÖVP scharf kritisiert.
    • Die Partei betont, dass das Feiern christlicher Feste wichtig für die kulturelle Integration und die Vermittlung moralischer Werte sei und fordert, solche Feste im Bildungsplan zu verankern.
    red
    Akt.