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Stephen Hawking sagt das Ende der Welt voraus

Heute Redaktion
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Stephen Hawking ist tot, seine Gedanken leben aber weiter – in einem Aufsatz, den bisher nur Forscher kannten. Darin spricht er vom Ende des Universums.

Am 14. März 2018 ist Astrophysiker Stephen Hawking verstorben. Nun wird ein Aufsatz von ihm einer breiten Öffentlichkeit bekannt, der es bisher nicht über Insider-Kreise hinaus geschafft hat.

Die 16-seitige Abhandlung namens "A Smooth Exit of Eternal Inflation?" (Ein sanfter Ausstieg aus dem ewigen Aufblähen?) wird, wie Hawkings Co-Autor Thomas Hertog, Physiker an der Universität Löwen, am Dienstag bekannt gab, derzeit von einer Fachzeitschrift begutachtet.

Mehrere Universen, ein Multiversum

In der Arbeit knüpft Hawking an seine Anfang der 1980er-Jahre angestellten Überlegungen an. Damals beschrieb er, wie das Universum durch einen Urknall entstanden sein dürfte. Dieser sei aber nicht alleine dahergekommen, sondern sei von vielen weiteren begleitet worden.

Im kurz vor der Veröffentlichung stehenden Essay soll Hawking nun aufzeigen, wie sich die Existenz eines solchen Multiversums – so nannte Hawking das Kollektiv von Universen – experimentell nachweisen lassen könnte.

Irgendwann ist Schluss

Eine Idee in "Star Trek"-Manier, nur viel konkreter. "Das war typisch Stephen: mutig dorthin zu gehen, wo 'Star Trek' aus Angst nicht hintritt", kommentiert sein Wegbegleiter Hertog.

Weiter spricht Hawking in dem Essay die Endlichkeit unseres Universums an. Laut dem Astrophysiker wird es eines Tages in ewiger Dunkelheit versinken, weil allen Sternen die Energie ausgeht. Damit outet sich Hawking postum als Verfechter der sogenannten Big-Chill-Theorie. Diese besagt, dass die Expansion des Universums unendlich fortdauern wird und dass es dadurch immer kühler wird, bis kein Leben mehr möglich ist.

Die Universität Cambridge veröffentlichte kurz nach dem Bekanntwerden von Hawkings Tod ein Video, das 2017 zu seinem 75. Geburtstag aufgenommen worden war. (Video: Youtube/Cambridge University) (fee)