Wirtschaft
Job-Abbau bei ProSiebenSat.1Puls4 in Wien – wen es trif
Die ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe muss Personal in Deutschland und Österreich abbauen. Bis zu 35 Jobs in Wien sind betroffen.
Die wirtschaftlich angespannte Lage in der Medienbranche führt zu Sparmaßnahmen und Personalabbau bei diversen Medienhäusern. Die Tageszeitung "Kurier" kündigte bereits im April an, rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzubauen, "Heute" berichtete.
Die "Wiener Zeitung" wurde am 30. Juni eingestellt und auch bei der "Kleinen Zeitung" und beim "Standard" mussten Redakteure und Redakteurinnen gekündigt werden.
400 Stellen in Deutschland abgebaut
Am Dienstag hat ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe Sparmaßnahmen im Sachkosten- und Personalbereich angekündigt. In Deutschland will das Unternehmen noch heuer etwa 400 Stellen abbauen. Das entspreche rund jedem zehnten Arbeitsplatz im Unterhaltungs-Kerngeschäft und in der Holding, teilte eine Sprecherin des Medienkonzerns am Dienstag in Unterföhring bei München mit.
Große Konkurrenz durch Streamingdienste
In Wien sind bis zu 35 der 550 Jobs betroffen. Die österreichische Mediengruppe verweist etwa auf eine herausfordernde Konjunktur und zunehmenden Wettbewerb durch internationale Streamingdienste. "Ziel ist es, weiter in Zukunftsprojekte investieren zu können und nachhaltig zu wachsen", heißt es in einer Aussendung.
Erst im Mai wurde die werbefinanzierte Streamingplattform Joyn gestartet. Sie steht laut Aussendung nun im Fokus der Geschäftsaktivitäten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden intern bereits vergangene Woche über das "Effizienzprogramm" informiert.