Wirtschaft

Steigende Öl- und Gaspreise – Urlaub wird viel teurer

Die Folgen des Ukraine-Kriegs treffen auch die Reisebranche. Wegen der hohen Energiekosten könnten Hotels um ganze 15 Prozent teurer werden.

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Branchenvertreter rechnen mit einer Preissteigerung von bis zu 15 Prozent in der Hotellerie.
Branchenvertreter rechnen mit einer Preissteigerung von bis zu 15 Prozent in der Hotellerie.
Robert Michael / dpa / picturedesk.com

Nicht nur beim alltäglichen Heizen oder Tanken machen sich die zunehmend steigenden Preise für Öl und Gas immer stärker bemerkbar. Mit dem deutlichen Plus der Energiekosten wird auch das Reisen zunehmend teurer werden. Denn auch in dieser Branche funktioniert fast nichts ohne die wichtigen Energieträger aus Russland.

Egal ob der Sprit für den Shuttle-Bus und den Lebensmittel-Transport oder das Gas für die Hotelküche oder die Hotelheizung – Experten und Branchenkenner rechnen mit eklatanten Preissteigerung, sagte der Präsident der Hotelliervereinigung Walter Veit gegenüber dem "Ö1 Morgenjournal".

Damit rechnet auch WKO-Branchenvertreterin Susanne Kraus-Winkler im Gespräch mit dem "Kurier". Um die steigenden Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten abzudecken, rechnet sie mit einem deutlichen Preisanstieg von zehn bis fünfzehn Prozent in der Hotellerie.

Bus- und Taxiunternehmen besonders betroffen

Besonders Branchen, die auf Öl und Gas angewiesen sind – wie etwa Bus- und Taxianbieter – sind von dem massiven Preisanstieg betroffen. Max Schlögl, Geschäftsführer von Gruber Reisen, fordert daher eine Senkung der Mineralölsteuer. Andernfalls würden auch die Kunden die hohen Preise zu spüren bekommen. Veit forderte in dem Zusammenhang eine Wiedereinführung der Energieabgabenrückvergütung und eine Verschiebung der ökosozialen Steuerreform.

Nach Rückschlägen während der Pandemie, wie der Schließung der Nachtgastronomie oder dem Ausbleiben der Touristen, und dem Konkurrenzkampf mit Uber schlägt auch die Taxibranche Alarm. Laut Branchen-Obmann Erwin Leitner seien 10.000 Firmen mit mehr als 20.000 Fahrzeugen betroffen. "Die Branche steht am Abgrund", klagt Leitner. Um den Preissprung abzufedern, müssten die Tarife erhöht werden – auch für Transporte mit fixen Preisen wie etwa Behinderten- und Patientenbeförderungen. 

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