Händler spürt Teuerung
"Steigende Energiepreise": Diese Supermärkte sperren zu
Das wird die Kunden gar nicht freuen: Eine große Supermarkt-Kette schließt jetzt gleich drei Filialen im Grenzgebiet zu Bayern. Sparen ist angesagt.
Im Lichte der anhaltenden Teuerung ist der tägliche Einkauf für viele Österreicher eine Qual. Vor Kurzem wurde enthüllt, an welchen Tagen und um welche Uhrzeit man Lebensmittel am billigsten bekommst. Was sich ebenfalls immer auszahlt: die Preise genau vergleichen.
Die hohe Inflation macht auch dem Handel seit Monaten einen dicken Strich durch die Rechnung: Vor allem Energie und Personal werden zu einer immer größeren Belastung.
Jetzt hat es den Filialisten Unimarkt erwischt: Das Unternehmen sperrt die Geschäfte in Helpfau-Uttendorf und Mattighofen (beide Bez. Braunau) sowie in Straßwalchen (Bez. Salzburg-Umgebung) zu.
Laut ORF dafür ausschlaggebend: die hohen Investitionen, die an den Standorten in den kommenden Jahren notwendig wären. Was die Situation zusätzlich verschärft: eine hohe Dichte an Mitbewerbern und viele Menschen, die zum Einkaufen nach Deutschland fahren.
Geschäftsführer Andreas Haider nennt weitere Gründe: "Die steigenden Energiepreise, aber vor allem die jetzt anstehenden Lohnsteigerungen sind natürlich nicht zuträglich."
„Die steigenden Energiepreise, aber vor allem die jetzt anstehenden Lohnsteigerungen sind natürlich nicht zuträglich.“
Zu Kündigungen werde es nicht kommen, weil es im Umkreis weitere Standorte gibt, die permanent unterbesetzt seien, so Haider weiter. "Auch für uns im Handel ist es schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen."
Keine weiteren Schließungen
Weitere Schließungen soll es aus derzeitiger Sicht nicht geben. Unimarkt weist darauf hin, dass man erst vor Kurzem in St. Agatha (bez. Grieskirchen) und Liebenau (Bez. Freistadt) neu eröffnet hat.
Das Unternehmen zählt rund 3.000 Mitarbeiter in etwa 130 Geschäften in Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg, Niederösterreich und Burgenland. Zirka die Hälfte davon wird als Franchise betrieben.