Wetter
Starkregen und Überflutungen! Keine Beruhigung in Sicht
In Deutschland haben Dutzende Personen durch ein Hochwasser ihr Leben verloren. Experten rechnen nun auch in Österreich mit Überflutungen.
Am Samstag wüteten teils schwere Unwetter in Österreich. Stellenweise galt die höchste Unwetter-Warnstufe Violett. In St. Pölten schüttete es am Vormittag knapp 80 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur drei Stunden. In der Bundeshauptstadt Wien musste die Feuerwehr wetterbedingt über 90 Mal ausrücken. Grund waren dabei etwa undichte Türen oder Fenster. Auf Grund der anhaltenden Unwetterwarnungen stellte sich die Berufsfeuerwehr noch stärker auf, als sonst.
Am Abend traf der Starkregen die Bundeshauptstadt dann mit voller Wucht. Bei einigermaßen warmen Temperaturen ergab sich zusammen mit der Luftfeuchtigkeit ein explosiver Mix. Donnergrollen und Blitze waren an mehreren Standorten zu vernehmen.
Die UWZ erklärt die Regenmassen durch die Atmosphäre über Österreich, die bis rauf zur Tropopause sehr feucht sei. Somit stehe viel Wasser zur Verfügung um als Regen auszufallen. Auch am Nachmittag schüttete es in einigen Teilen des Landes heftige Wassermassen, wie die Unwetterzentrale zusammenfasst.
Feuerwehren im Einsatz
Auch in Tirol rüstet man sich für möglicherweise über die Ufer tretende Flüsse. So bemühte sich etwa die Feuerwehr von Sankt Johann in Tirol seit den frühen Nachmittagsstunden um einen Hochwasserschutz an der Grossache. 45 Einsatzkräfte zimmerten einen Hochwasserschutz entlang des Flusses. Dass die Gefahr auch am Sonntag noch nicht gebannt ist, zeigt ein Blick auf die Prognosen.
Der Ausblick auf Sonntag
Am Sonntag fällt vor allem in den Nordalpen schauerartiger, regional sehr ergiebiger Regen. Auch abseits der Alpen ziehen Regenschauer und Gewitter durch, nur ganz im Westen und Süden klingen die Schauer ab und hier scheint zeitweise die Sonne. Besonders im Osten weht weiterhin lebhafter Nordwestwind, in Osttirol und Oberkärnten wird es stellenweise leicht föhnig und somit hier auch am wärmsten. Die Temperaturen erreichen maximal 19 bis 29 Grad.
Der Montag startet besonders vom Tiroler Unterland bis ins westliche Niederösterreich mit Restwolken und vereinzelt noch mit Regenschauern. Ab dem Vormittag stellt sich landesweit ein Sonne-Wolken-Mix ein, im Mühl- und Waldviertel besteht gegen Abend eine geringe Schauerneigung. Meist bleibt es aber trocken und besonders im Süden häufig sonnig. Bei mäßigem bis lebhaftem Wind aus nördlichen Richtungen liegen die Höchstwerte zwischen 23 und 31 Grad.
Am Dienstag ziehen an der Alpennordseite und im Osten dichte Wolken mit Regenschauern durch, am Nachmittag gehen auch von Unterkärnten bis ins Südburgenland einige Schauer und Gewitter nieder. Überwiegend trocken und häufig sonnig bleibt es dagegen von Vorarlberg bis Oberkärnten. Der Wind weht im Osten noch lebhaft aus Nordwest und mit maximal 21 bis 29 Grad sind gemäßigt sommerliche Temperaturen zu erwarten, nur in Kärnten werden stellenweise auch 30 Grad erreicht.