Oberösterreich

Starkregen, Überflutung, Schnee – schon 170 Notfälle

Der Starkregen hält die Florianijünger in OÖ seit Freitag auf Trab. Bisher waren 250 Feuerwehren mit ca. 2.000 Mann bei rund 170 Notfällen im Einsatz.

Rund 2.000 Feuerwehrmänner und -Frauen waren in den letzten drei Tagen in OÖ im Einsatz.
Rund 2.000 Feuerwehrmänner und -Frauen waren in den letzten drei Tagen in OÖ im Einsatz.
Matthias Lauber

Die starken Regenfälle haben von Freitag bis Sonntag zu zahlreichen lokalen Überschwemmungen geführt. Bis zu 80 Liter Regenwasser sind in Teilen Oberösterreichs von Mittwochfrüh bis Sonntagfrüh pro Quadratmeter gefallen.

Am schlimmsten hat es die Bezirke Eferding, Linz-Land und Steyr-Land erwischt. Aber auch in den Bezirken Urfahr-Umgebung und Wels-Land mussten die Feuerwehren ausrücken.

Bei den größeren Flüssen wie der Donau, dem Inn, der Traun und der Enns gab es keine Hochwassergefahr. Kleinere Gewässer traten aber über die Ufer, wie etwa der Ramingbach in Steyr, der Prechgaben im Bezirk Steyr-Land, der Klambach im Bezirk Perg oder der Ipfbach in St. Florian.

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    2.000 Feuerwehrleute waren in den letzten drei Tagen im Einsatz.
    2.000 Feuerwehrleute waren in den letzten drei Tagen im Einsatz.
    Matthias Lauber

    Feuerwehrleute mussten vor allem Straßen von umgestürzten Bäumen befreien, Autos bergen, Keller von Wohnhäusern auspumpen und Überschwemmungen verhindern. Insgesamt seien in den vergangenen drei Tagen oberösterreichweit 150 Feuerwehren mit ca. 2.000 Mann bei rund 170 Notfällen im Einsatz gewesen. "Menschen und Tiere waren nicht in Gefahr", resümiert das Landesfeuerwehrkommando OÖ am späten Samstagnachmittag.

    "Menschen und Tiere waren nicht in Gefahr", resümiert das Landesfeuerwehrkommando OÖ am späten Samstagnachmittag.

    Hochwasser-Alarm! Feuerwehren in NÖ im Dauereinsatz

    Auch in Niederösterreich haben die Regenmengen die Feuerwehren gefordert. Die Messwerte der Bundesanstalt für Meteorologie zeigten es am Samstagvormittag ganz deutlich: Besonders im Osten des Landes waren in den vergangenen 48 Stunden die Regenmengen groß.

    Aber auch Schnee und Wind wurden zum Problem. "Die Gefahrenstellen sind verbreitet, nehmen mit der Höhe zu und sind durch schlechte Sicht schwer erkennbar", heißt es in der Einschätzung für die Ybbstaler Alpen. Spontane Nassschnee- oder Gleitschneelawinen seien aus extrem steilen Wiesenhängen jederzeit möglich.

    Bauern froh über Regen

    Froh über den Regen sind Österreichs Bauern. Da der Winter zu trocken war, begrüßen die Landwirte nun den Niederschlag. "Wir sind froh, dass es jetzt regnet und nicht zu einem späteren Zeitpunkt. Dadurch müssen wir nicht zusätzlich beregnen, sondern der Regen kommt von allein und ist gratis", sagt Stefan Hamedinger, Gemüsebaureferent der Landwirtschaftskammer OÖ gegenüber "ORF OÖ".

    Alle Gemüsesorten profitierten zurzeit vom Regen. Dass es gleichzeitig kalt ist, sei kein Problem. "Jetzt brauchen wir dann aber dennoch dringend schöne, warme Tage, um die Bepflanzungen und die Saaten wie geplant durchführen zu können", erklärt Hamedinger.

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