Wirtschaft

Starker Preisanstieg – Kaffee wird jetzt massiv teurer

Schlechte Nachricht zum Frühstück: Kaffee wird teurer! Wegen schlechter Ernte und der Inflation steigen die Preise für den beliebten Wachmacher.

André Wilding
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Schlechte Nachricht für alle Kaffee-Fans: der beliebte Wachmacher wird teurer.
Schlechte Nachricht für alle Kaffee-Fans: der beliebte Wachmacher wird teurer.
iStock/ Symbolbild

Diese Nachricht wird vielen Kaffee-Fans überhaupt nicht schmecken! Ketten wie Starbucks oder Tchibo erhöhen nämlich jetzt die Preise für Kaffee. Bei Tchibo kostet das halbe Kilo demnächst im Schnitt um 0,50 Cent mehr, wie das Ö1-Frühjournal am Montag berichtet.

Der deutsche Konzern verweist bei der Kostenerhöhung auf den steigenden Kaffee-Preis auf dem Weltmarkt. Tatsächlich kostet die beliebte Arabica-Bohne nämlich im Jahr 2022 doppelt so viel wie noch im Vorjahr. Besonders Mahlkaffee im Supermarkt dürfte teurer werden, heißt es weiter.

"Weniger Kaffee auf dem Markt"

Im größten Arabica-Exportland der Welt Brasilien schädigen etwa Wetter-Extreme die Ernte. Und das ist auch beim Preis für Kunden zu spüren. "Die Ernte 2022 wird kleiner werden und dadurch gibt es einfach weniger Kaffee auf dem Markt", erklärt Kaffee-Experte gegenüber Ö1.

Ein weiterer Grund ist die hohe Inflation. Investoren würden eher laut Ö1 in sichere Anlagen flüchten, wie etwa Energie, Metalle oder auch Agrar-Produkte wie Kaffee. All das würde die Preise für das heiße Morgengetränk steigen lassen. Und auch die Zukunft sieht nicht unbedingt rosig aus.

Wegen des Klimawandels droht nämlich regelrecht eine Halbierung der bestgeeigneten Anbauflächen für Kaffee. Roman Grüter, Umweltforscher von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften erklärt im ORF-Radio: "Tendenziell werden die Anbauflächen schrumpfen."

Allerdings würde das nicht bedeuten, dass ein Anbau von heute auf morgen nicht mehr möglich sein werde, stellt der Experte weiter klar. Es seien nun Anpassungsmaßnahmen im Kaffeeanbau nötig. So brauche es etwa Beschattung und Windschutz und der Boden müsse Wasser länger speichern können, berichtet Ö1.

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