Rolls-Royce-Mord in Bayern
Star-Designer getötet – der Killer floh über Österreich
Vor einer Woche wurde der ehemalige Chefdesigner von Rolls-Royce in seinem Haus angegriffen und tödlich verletzt. Der Täter konnte nun gefasst werden.
Erfolg für die Fahnder im Fall des getöteten Chefdesigners von Rolls-Royce: Der mutmaßliche Täter konnte am Donnerstag in Frankreich festgenommen werden, wie die "Bild" schreibt.
Der Tatverdächtige soll am 12. Juli den pensionierten Rolls-Royce-Designer Ian Cameron (74) an dessen Haustür in Bayern erstochen haben. Die Ermittler baten am Montag dringend um Hinweise auf den als flüchtig geltenden Mann.
Motiv unklar
Die veröffentlichten Bilder zeigen den 22-jährigen Serben vor der Tat in einem Supermarkt. Laut dem Bericht wurde die Tatwaffe im Wald bei Herrsching gefunden. Sie werde aktuell auf DNA-Spuren untersucht. Wieso er die Tat beging, ist bisher unklar. Laut "Bild" wurde nichts gestohlen.
Die Ermittler konnten herausfinden, dass der Killer über München, Innsbruck, Zürich nach Aubervilliers in Norden von Paris geflüchtet war. Er soll von französischen Spezialeinheiten in einer Wohnung festgenommen worden sein. Demnach habe er keinen Widerstand geleistet. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
"Wir sind zutiefst geschockt und traurig, von Ian Camerons Tod zu hören", hieß es in dem schriftlichen Statement von Rolls-Royce. Von 1999 bis 2012 war er der Chefdesigner von Rolls-Royce Motor Cars gewesen. "Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden in dieser schwierigen Zeit."