Sogar Haft möglich

Star-Anwalt: Böllern kann in Wien sehr teuer werden!

Anwalt Philipp Wolm klärt in "Heute" über die Rechtslage bei Feuerwerken auf. Für das Zünden von Pyros können bis zu 3.600 Euro fällig werden. 

Wien Heute
Star-Anwalt: Böllern kann in Wien sehr teuer werden!
Top-Anwalt Philipp Wolm gibt Tipps für einen gelungen Jahreswechsel. 
Jolly Schwarz

Feuerwerke bringen an Silvester immer einige Herzen zum höher schlagen. Doch jedes Jahr passieren leider auch zahlreiche Unfälle mit zum Teil illegalen Böllern, klärt nun Star-Anwalt Philipp Wolm auf. 

"Feuerwerk großteils verboten"

Die meisten Verletzungen passieren dabei im Bereich des Gesichts oder an den Armen. Leider kommt es manchmal sogar zum Verlust einer Hand oder gar eines Arms. Jährlich gibt es Tote im Zusammenhang mit gezündeten Feuerwerksartikel.

"Aus diesem Grund hat die Stadt Wien das Zünden von Feuerwerkskörpern großteils verboten", so Star-Anwalt Philipp Wolm. Auch der Silvesterpfad in Wien muss dieses Jahr ohne Feuerwerk auskommen. An Stelle des Feuerwerks begleitet nun eine moderne, rund achtminütige Lasershow den traditionellen Donauwalzer. 

3.600 Euro Strafe möglich

"Die Strafen für unerlaubte Böllerei sind teilweise saftig", erklärt Wolm. Hierbei kommt es besonders auf die jeweiligen Feuerwerk-Kategorien an. Das Pryotechnikgesetz gibt hier die Regeln vor. "Grundsätzlich ist das Zünden von Silvesterknallern oder Feuerwerkskörpern in der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Pflege- und Tierheimen sowie Tankstellen immer verboten", betont Wolm.

Auch ist die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F2 (Raketen, Schweizer Kracher, Knallfrösche und dergleichen) im Ortsgebiet – somit in Wien – strengstens untersagt. "Wer dennoch solche Artikel losfeuert, kann mit einer Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro oder sogar mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Wochen rechnen. Auch mit etwaigen strafrechtlichen Konsequenzen ist zu rechnen, sobald andere Personen gefährdet werden", klärt Wolm auf.

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