Polizei warnt

3.600€ Strafe für alle Wiener, die zu Silvester böllern

Brandgefahr, Verletzungsgefahr und Lärmbelästigung: In Wien herrscht auch zu Silvester ein Feuerwerk-Verbot. Wer sich nicht dran hält, blecht saftig.

3.600€ Strafe für alle Wiener, die zu Silvester böllern
Wer in Wien böllert, auf den warten saftige Strafen.
Getty Images/iStockphoto

In Wien herrscht zu Silvester Feuerwerksverbot und die Polizei ist rund um den Jahreswechsel im Hochbetrieb. Pyrotechnik-Rowdys und "Zündlern" von Raketen, Böllern, Krachern und Co. drohen Strafen bis zu 3.600 Euro. Und leider kommt es auch häufig zu schweren Verletzungen. Wer beim sogenannten Böllern erwischt wird, der sollte sich auf eine saftige Strafe gefasst machen: Das Abfeuern von Raketen ist nach dem Pyrotechnikgesetz nämlich im Stadtgebiet verboten. Wer sich dem widersetzt, zahlt heftig drauf.

Böller-Spaß mit legalen Ausnahmen

Feuerwerkskörper der Kategorie F1 sind im Gegensatz zu den Kategorien F2, F3, F4, erlaubt. Dazu zählen beispielsweise Knallerbsen, Tortensprüher oder Wunderkerzen. Wem das allerdings nicht genug ist, der kann außerhalb des Wiener Stadtgebiets Knallkörper, Batteriefeuerwerke und Raketen (Kategorie F2) abfeuern. Im Ortsgebiet können lediglich die jeweiligen Bürgermeister eine entsprechende Ausnahmeregelung in Kraft setzen.

Besonders wichtig: Raketen und Böller sollten nur aus dem österreichischen Fachhandel bezogen werden. Produkte aus dem benachbarten Ausland müssen nicht immer allen erforderlichen Qualitätsmerkmalen entsprechen und könnten ein unkalkulierbares Risiko darstellen. Für den Handel mit illegalen Raketen aus dem Ausland drohen sogar Strafen von bis zu 10.000 Euro. Und leider kommt es durch diese Böller auch immer wieder zu Todesfällen.

Böller-Tragödie mit zwei toten 18-Jährigen

Grausames Beispiel: Mehrere Jugendliche hatten zum Jahreswechsel in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) schwere Böller aus Rohren abgefeuert, ein pyrotechnischer Gegenstand ging indes zu früh los: Zwei 18-Jährige waren bei der heftigen Explosion noch in unmittelbarer Nähe, ein 18-Jähriger war sofort tot, der andere 18-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt ins Spital geflogen. Tagelang kämpften Ärzte um das Leben des Jugendlichen, doch nach einer Woche starb auch der zweite 18-Jährige.

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