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Stallorder bei Ferrari? "Wir halten Leclerc nicht auf"
Nicht Starpilot Sebastian Vettel, sondern Überflieger Charles Leclerc sicherte Ferrari die Pole in Bahrain. Aber darf der Monegasse im Rennen vorne bleiben?
Mit der Pole-Position für den Grand Prix in Bahrain (17.10 Uhr, "Heute" tickert live) setzte Ferraris Jungstar Charles Leclerc ein gewaltiges Ausrufezeichen. Für Sebastian Vettel, eigentlich die Nummer eins in der Scuderia Ferrari, blieb angesichts der grandiosen Runde des 21-jährigen Monegassen nur der zweite Platz vor Weltmeister Lewis Hamilton über.
Aber wird Leclerc jetzt wie beim Saison-Auftakt in Melbourne wieder von seinem Team zurückgepfiffen, damit sein deutscher Teamkollege die bessere Platzierung im Rennen einfährt?
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto verneint dies im Vorfeld. "Es ist ihm erlaubt, so schnell zu fahren wie möglich. Wir halten ihn nicht auf", erklärt der Italiener. "Wenn Charles in der ersten Runde vorne ist, dann darf er auch dort bleiben. Genauso am Ende des Rennens." Aber: "Es ist wichtig, dass unsere zwei Fahrer nicht gegeneinander kämpfen oder irgendwelche Risiken eingehen, die zu einem Unfall führen könnten."
Auch Vettel will von einer Stallorder nichts wissen: "Ob wir einen Doppelsieg in dieser oder jener Reihenfolge erringen, spielt für Ferrari keine Rolle. Charles steht weiter vorne, ist also im Vorteil."
Die Zutaten für einen spannenden Showdown auf der Wüsten-Strecke sind angerichtet... (Heute Sport)