Wien
Stadt Wien steht bei Corona-Lockerungen auf der Bremse
Am 5. März sollen in Österreich die Corona-Maßnahmen fallen. In Wien sollen strengere Regeln gelten, gestritten wird um die Gratis-Tests.
"Heute findet wieder eine gemeinsame Sitzung der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten und Gecko zu den Corona-Maßnahmen statt. Wir dürfen eines nicht vergessen: die Pandemie ist noch nicht vorbei", so Bürgermeister Michael Ludwig (SP) auf Twitter. In den Lokalen soll die 2G-Regel aufrecht bleiben. Schnitzel, Spritzwein, Torte und Kaffee bekommen nur Geimpfte und Genesene. Der Bund will hingegen in Restaurants, Bars, Gasthäusern und Cafés auch Ungeimpfte mit einem gültigen Test wieder hineinlassen und die 3G-Regel wieder aus der Mottenkiste holen. Wenn bundesweit am 5. März die Sperrstunde fällt, ist noch nicht klar ob das auch in Wien der Fall sein wird.
Stadt kämpft um "Alles Gurgelt"
Bei den Gratis-Tests gehen die Meinungen ebenfalls auseinander. Die Stadt Wien pocht auf die Beibehaltung der kostenlosen PCR-Tests, die vom Bund finanziert werden. Beschließt Gesundheitsminister Mückstein aber heute das Aus, endet auch das "Alles Gurgelt"-Programm. In den Sozialen Netzwerken wird aus allen Rohren der Stadt Wien gegen das drohende Ende der Gratis-Tests gefeuert.
Frühzeitiges Erkennen wichtig
"Engmaschiges PCR-Testen verbessert Prognosen und erleichtert Planung der Spitalskapazitäten. 345.000 PCR-Tests jeden Tag sind das beste Prognosetool für die Gesundheitsbehörde. Durch frühzeitiges Erkennen können sich Spitäler auch früher vorbereiten", so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP). Durch das Testen wäre bei Betroffenen auch eine frühzeitigere Behandlung mit Covid-Medikamenten möglich. Ein funktionierendes PCR-Testsystem würde auch die Belastung für die Wirtschaft senken.
Ergebnis noch offen
Am Vormittag wurde noch mit dem Bund verhandelt, im Laufe des Tages soll dann klar sein, wie und ob es mit den Gratis-Tests weitergeht.