Wirtschaft

Spritpreise trieben Juni-Inflation auf 2,0 Prozent

Heute Redaktion
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Die Teuerung hat in Österreich im Juni wieder die magische Grenze von 2,0 Prozent erreicht. Getrieben wurde die Inflation von den deutlich anziehenden Spritpreisen.

Die Spritpreise sind im Jahresvergleich im Juni um satte 14,3 Prozent gestiegen. Aber auch die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie zogen an.

Die Inflationsrate für Juni 2018 lag nach Berechnungen von Statistik Austria bei 2 Prozent, nachdem sie im Mai 1,9 Prozent betragen hatte. Hauptverantwortlich für den Anstieg waren deutliche Teuerungen bei Treibstoffen. Die Ausgabengruppe Wohnung, Wasser, Energie erwies sich nur noch als zweitstärkster Preistreiber. Ein Jahr zuvor hatte die Inflation 1,3 Prozent betragen.

Die Ausgaben für Verkehr stiegen im Jahresabstand um durchschnittlich 4,1 Prozent und beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +0,49 Prozentpunkten. Ausschlaggebend dafür waren Treibstoffe, die sich im Juni insgesamt um 14,3 Prozent verteuerten. Reparaturen privater Verkehrsmittel kosteten um 2,8% mehr, Flugtickets um 1,8% weniger.

Auch Wohnen und Lebensmittel teurer

Für Wohnung, Wasser, Energie musste um durchschnittlich 2,2 Prozent mehr bezahlt werden. Die Mieten stiegen um 3,6 Prozent, Haushaltsenergie verteuerte sich insgesamt um 2,9 Prozent.

Restaurants und Hotels verteuerten sich durchschnittlich um 2,9 Prozent. Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind um durchschnittlich 2 Prozent gestiegen – hauptverantwortlich dafür war die Verteuerung von Lebensmitteln wie Micl, Käse und Eier um insgesamt 3 Prozent. Öle und Fette sind um 11 Prozent (darunter Butter +22,9%) teurer geworden.

Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand Juni und Mai war der Ausgabenbereich Bekleidung und Schuhe, dessen sinkende Preise den beginnenden Sommerschlussverkauf anzeigten (Bekleidungsartikel -2,2%, Schuhe -2,4%).

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(red)