Wirtschaft
Spritpreise gesunken – so viel kostet jetzt Benzin
Nach dem Rekordhoch im Sommer sind die Preise für Benzin und Diesel in Österreich zuletzt deutlich gesunken. Was genau dahinter steckt.
Der Krieg in der Ukraine hat in den Sommer-Monaten den Sprit-Preis in Österreich deutlich in die Höhe schnellen lassen, an vielen heimischen Tankstellen kosteten Benzin bzw. Diesel weit über zwei Euro pro Liter. Mittlerweile haben sich die Preise an der Zapfsäule aber wieder beruhigt und sind deutlich gesunken.
Von Höchstständen beim Sprit bleiben Autofahrer am Ende des Jahres 2022 also verschont – stattdessen brennt man etwa für einen Liter Benzin aktuell etwa 1,60 Euro. Doch warum sind die Sprit-Preise an den Tankstellen in der Alpenrepublik zuletzt eigentlich wieder gefallen?
Zwei Gründe für Sprit-Sinkflug
Es sind zwei Dinge, die sich momentan auf den Benzin- und Dieselpreis auswirken, heißt es am Freitag in einem Ö1-Bericht. So sind etwa die Rohölpreise in den vergangenen Wochen merkbar nach unten gegangen. Und zwar von "rund 95 Dollar pro Barrel auf unter 85 Dollar pro Barrel", erklärt Karina Knaus von der Austrian Energy Agency.
Wirtschaftsexperten würden im nächsten Jahr zudem mit einer Rezession (Anm. Rückgang) rechnen und da davon ausgegangen wird, dass weniger produziert wird, schlägt sich das auch auf den Preis nieder, heißt es weiter. Außerdem sei die Nachfrage in den letzten Monaten nach Heizöl und Diesel generell gesunken.
Wird Sprit wieder teurer?
"Es war heuer insofern ein bisschen anders, dass Unternehmen und Haushalte früher begonnen haben, Heizöl einzukaufen. Deshalb haben wir eben da im Sommer sehr, sehr hohe Preise gesehen und jetzt sind die Lager an sich gut gefüllt. Das heißt, es kommt zu einem Rückgang der Nachfrage", so Knaus gegenüber Ö1.
Doch wie lange können sich die niedrigen Sprit-Preise in Österreich halten? Laut der Expertin ist das aktuell noch nicht absehbar. Eine ÖAMTC-Expertin hat aber unlängst gegenüber "Heute" erklärt, dass Diesel und Benzin im nächsten Jahr wohl wieder steigen werden – mehr dazu hier >>>