Österreich

Bremse desolat: Sprinter mit 12 Menschen verunfallt

Auf der A21 krachte ein ein moldawischer Lenker (30) mit elf Passagieren gegen die Mittelleitschiene. Sein Sprinter zog einen Anhänger ohne Bremsen.

Heute Redaktion
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Ein Bild vom umgekippten Sprinter.
Ein Bild vom umgekippten Sprinter.
Bild: LPD NÖ

Mit einer rollenden Gefahr war ein Moldawier (30) am Samstag auf der A21 unterwegs. Er hatte an seinen Mercedes Sprinter einen mit einem anderen Auto beladenen Anhänger gekuppelt, dessen Auflaufbremse völlig wirkungslos war. Trotz der fragilen Konstellation befanden sich im Sprinter elf weitere Menschen (zugelassen wäre das Auto für maximal acht) aus Moldawien, Ukraine, Rumänien und Bulgarien.

Bei Heiligenkreuz (Bezirk Baden) kam es dann, wie es fast kommen musste. Der 30-Jährige verlor die Kontrolle über den Wagen, krachte mit voller Wucht gegen Mittelleitschiene. Vermutlich durch die Wucht des Anpralls löste sich die Anhängekupplung des Anhängers. Danach schleuderten das Zugfahrzeug und Anhänger quer über beide Fahr- und Pannenstreifen auf die Böschung, wo sie seitlich liegen blieben.

Nur ein Mann im Spital

Obwohl vier der zwölf Insassen nicht einmal richtige Sitze, geschweige denn Gurte hatten, ging der Unfall äußerst glimpflich aus. Ein Mitfahrer brach sich das Schlüsselbein, konnte nach ambulanter Behandlung bereits wieder aus dem Landesklinikum Baden entlassen werden. Ein weiterer Mitfahrer erlitt Hautabschürfungen im Gesicht, verweigerte jedoch eine ärztliche Versorgung. Alle anderen Personen blieben unverletzt.

Ein Alkomattest beim Lenker verlief negativ. Er wurde mehrfach angezeigt, Sicherheitsleistungen in der Höhe von 2.873 Euro eingehoben. Am Sprinter entstand Totalschaden. Die Kennzeichen sowie der Zulassungsschein des Anhängers wurden wegen mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit vorläufig abgenommen. Während der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten musste der Pannen- und 1. Fahrstreifen am Samstagmorgen gesperrt werden. Es kam zu einem kurzen Rückstau.