Kleingarten-Causa – SPÖ Wien sagt dem Filz den Kampf an

Nach den Diskussionen um Kleingärten von Donaustadts-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und Ottakrings Bezirksvorsteher Franz Prokop greift die SPÖ zu neuen Maßnahmen. Obwohl eine interne Prüfung keine Regelverstöße festgestellt hat, startet man nun einen Compliance Prozess. Dieser soll sicherstellen, dass sich in der Partei alle regelkonform und korrekt verhalten. Mit Freunderlwirtschaft soll also nun bald Schluss sein.

Vertrag mit Beratungsunternehmen unterzeichnet

"Als SPÖ Wien waren wir schon immer diejenigen, die mit einem positiven Blick in die Zukunft geschaut und gemeinsam angepackt haben", betont SPÖ-Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak. Die Verträge mit einem "renommierten externen Beratungsunternehmen" wurde bereits unterzeichnet, so Novak. 

Nun erarbeitet die SPÖ Wien als bundesweit erste Partei ein verbindliches Compliance-Paket. Unterstützt werden sie dabei von den beiden unabhängigen Experten Andrea Pilecky und Roman Sartor. 

Arbeitsprozess startet mit internem Kick-Off

"Neben der Erstellung eines detaillieren Compliance Handbuchs und der Implementierung eines/einer Compliance Beauftragten in der SPÖ Wien sowie im SPÖ Rathausklub geht es vor allem darum, den innerparteilichen Wertekanon als Kompass in jegliche Prozesse miteinzubeziehen", unterstreicht die Landesparteisekretärin.

Der Arbeitsprozess soll bald im Rahmen eines internen Kick-Offs starten. Vor allem gehe es der Partei dann darum, auch so schnell wie möglich in die konkrete Umsetzung der Regeln zu gehen. Denn sie sollen nicht nur auf Papier existieren, sondern müssen auch gelebt werden, so Novak abschließend.