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Spielerinnen jubeln! Unterhosen-Revolution in Wimbledon

Wimbledon vollzieht eine Regelrevolution und erlaubt den Tennis-Stars farbige Unterwäsche.

20 Minuten
Aryna Sabalenka in Action
Aryna Sabalenka in Action
picturedesk.com

Komplett weiße Spielkleidung gehörte bislang zu Wimbledon genauso zum Pflichtprogramm wie der Rasen und die Erdbeeren bei den Verpflegungsständen. Doch nun brechen die Veranstalter des Rasenklassikers mit der strikten Kleidertradition und erlauben ab diesem Jahr das Tragen von farbiger und dunkler Unterwäsche.

Grund dafür: In erster Linie die Rücksichtnahme auf die Spielerinnen, die während des Turniers ihre Periode haben. In der Vergangenheit hatten sich weibliche Tennis-Stars immer wieder darüber beklagt, unter mentalem Stress zu stehen, wenn sie in komplett weißem Outfit antreten müssen und gleichzeitig ihre Tage haben.

"Wir hoffen, dass diese Regelanpassung den Spielerinnen hilft, sich ausschließlich auf ihre Leistung zu konzentrieren, indem eine potenzielle Angstquelle verschwindet", verkündete Wimbledon-Geschäftsführerin Sally Bolton nach der Neuerung. Letztes Jahr wurde die Regeländerung in Wimbledon bereits mit allen Beteiligten beraten und letztlich umgesetzt.

2022 hatte die Britin Alicia Barnett eine Änderung der strikten Regeln für weiß Kleidung ins Spiel gebracht. Barnett erklärte der Nachrichtenagentur PA, sie fände den Wimbledon-Brauch der weißen Kleidung zwar toll, und die Spielerinnen würden auch sehr gut damit umgehen. Aber: "Während der Spiele die Periode zu haben, ist schwierig genug, aber dann Weiß zu tragen, ist nicht einfach."

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