Wiener Unterhaus

Spielabbruch! Fan geht mit Pfefferspray auf Spieler los

Chaos beim Spiel zwischen Bozok Wien gegen RB Jedlesee. Die Partie musste abgebrochen werden.

Sport Heute
Spielabbruch! Fan geht mit Pfefferspray auf Spieler los
Der First Vienna Football Campus.
GEPA

Spielabbruch in der 1. Klasse B in Wien! Im Spiel zwischen Bozok Wien gegen RB Jedlesee am First Vienna Football Campus ging ein Zuschauer auf die Spieler der Heimmannschaft los. Beim Stand von 4:0 für Jedlesee wurde die Partie abgebrochen. Der Schiedsrichter der Partie Seifeddine Ben Sassi sagt auf Nachfrage von "Heute": "In der 88. Minute kam es zu einem Streit zwischen zwei Spielern. Dann kam ein Fan auf das Feld, beschimpfte die Spieler von Bozok."

Es entstand eine Rudelbildung, ein zweiter Fan kam dazu. Es blieb nicht bei den Beschimpfungen. Einer der Zuschauer zückte einen Pfefferspray, wendete ihn auch an. "Der Fan traf mit dem Pfefferspray mehrere Spieler von beiden Mannschaften", erzählt der Unparteiische weiter. Auch Fäuste flogen auf beiden Seiten.

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    "Partie war von Anfang an aufgeheizt"

    Der Referee erzählt, dass die Begegnung von Beginn an aufgeheizt war. "Manchmal merkt man das einfach", meint Ben Sassi. Zwei rote Karten waren dabei nicht hilfreich. "Die Spieler haben sich während der ganzen Partie untereinander provoziert, die Stimmung war angespannt."

    Nach der Aktion des Zusehers unterstützten sich aber beide Mannschaften gegenseitig. Der Co-Trainer von Jedlesee, Gottfried Walter, sagte auf Rückfrage von "Heute": Wir haben so schnell wie möglich allen geholfen. Beide Vereine können nichts dafür, dass solche Chaoten auf das Spielfeld kommen.”

    Abbruch und Polizeieinsatz

    Ben Sassi reagierte schnell, versuchte die Spieler und weitere Fans, die auf den Platz gestürmt waren, zu trennen. “Ich habe die Partie dann gleich abgebrochen. Danach haben wir die Polizei informiert." Der Zuschauer ist nach dem Chaos weggerannt, weitere Ermittlungen laufen.

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      Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
      Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
      GEPA

      Insgesamt wurden bei dem Unterhaus-Eklat acht Personen verletzt. Die Berufsrettung war schnell zur Stelle, versorgte die Betroffenen. Allen Spielern geht es wieder gut, beide Vereine bedankten sich gegenseitig für die Hilfe.

      red
      Akt.
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