Besonderer EM-Moment

Spanien-Held jubelte wie Papa 1991 am selben Ort

Mikel Merino schoss Spanien ins EM-Halbfinale. Sein Torjubel war auf den ersten Blick skurril, hatte einen herzerwärmenden Hintergrund.

Sport Heute
Spanien-Held jubelte wie Papa 1991 am selben Ort
Mikel Merino jubelt wie Papa Angel Merino 33 Jahre zuvor.
IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Wie der Vater, so der Sohn! Mikel Merino schoss als "Joker" das entscheidende 2:1 in der Verlängerung, beförderte seine Spanier ins Halbfinale der EURO, beendete das deutsche Sommer-Märchen bei der Heim-EM.

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    Reuters

    Der Kopfball-Held jubelte erst mit den Teamkollegen. Dann folgte eine Sequenz zum Schmunzeln: Merino ging vor den Augen von Millionen TV-Zusehern zur Eckfahne, umrundete diese und eilte seinen Kollegen hinterher zum Anstoß in die eigene Hälfte.

    Für eingefleischte spanische Fans, vor allem aber für Familie und Freunde von Merino war es ein ganz besonderer Moment. Der Real-Sociedad-Profi hatte seinen Torjubel geplant und dabei eine ganz spezielle Person im Kopf.

    1991 hatte sein Vater Angel Merino sein Tor im Match Osasuna gegen VfB Stuttgart mit der Fahnenrunde bejubelt. 33 Jahre danach traf nun der Sohn ausgerechnet in Stuttgart, tat es ihm gleich.

    Gleicher Jubel, gleiches Stadion – und sogar derselbe Kommentator!

    Im spanischen Fernsehen begleitete TV-Routinier Juan Carlos Rivero die rührende Szene, genau wie 33 Jahre zuvor den Treffer von Merino senior.

    Angel Merino hat seine Profikarriere bereits 2003 beendet, ist heute 57 Jahre alt. Sein Treffer in Stuttgart war 1991 mitverantwortlich für den 3:2-Auswärtssieg und damit den Einzug ins Achtelfinale des Uefa-Cups.

    red
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