Welt
Spanien: 90 Verletzte bei Ausschreitungen
Wegen der Festnahme von Carles Puigdemont in Deutschland gingen in Barcelona 50.000 Menschen auf die Straße, 90 Menschen wurden verletzt.
Heftige Ausschreitungen in der regionalen Hauptstadt Barcelona: Demonstranten schleuderten Eier, Flaschen und Eisengitter auf Plozisten, versuchten sie mit Müllcontainern von der Straße zu drängen. Um dem Mob Herr zu werden, setzten die Beamten Schlagstöcke ein – und gaben Warnschüsse ab. Mindestens 90 Menschen, darunter auch 20 Polizisten wurden verletzt.
Parlaments-Präsident bittet um Ruhe
Roger Torrent, Präsident des katalanischen Parlaments, rief die Demonstranten zur Ruhe auf: "Ich habe keinen Zweifel, dass die katalanischen Bürger so handeln werden, wie sie es immer getan haben, auf gewaltlose Weise".
Carles Puigdemont war am Sonntag auf der Einreise aus Dänemark auf der Autobahn in Schleswig-Holstein verhaftet worden. Gegen Puigdemont wird in Spanien wegen des Unabhängigkeitsreferendums vom Oktober u.a. wegen Rebellion ermittelt, er wurde per Europäischen Haftbefehl gesucht.
(isa)