Oberösterreich
SP-Klubchef tritt nach Alko-Unfall zurück
Ein Alko-Unfall in einer Tiefgarage sorgt in der SPOÖ für weitreichende Veränderungen. Klubchef Christian Makor legt alle seine Ämter zurück.
Nach einem langen Tag mit dem Landesparteitag (er endete um 14 Uhr) und Vorbereitungen zum kommenden Budget-Landtag stieg der Klubchef und Stellvertreter von Parteichefin Birigit Gerstorfer Christian Makor (52) am frühen Samtagabend ins Auto, wollte offenbar heim ins Innviertel fahren.
Das war allerdings keine gute Idee, denn Makor hatte nach eigenen Angaben Bier getrunken. Beim Ausparken in der Landhaus-Garage in Linz streifte er ein anderes Auto. Er verständigte die Polizei und die stellte bei einem routinemäßigen Alkotest fest: Makor hatte 1 Promille.
„"Es tut mir leid!"“
Am Montag zog der Klubchef dann die Konsequenzen: "Ich übernehme dafür die volle Verantwortung und lege mit der Klubsitzung am morgigen Dienstag meine politischen Funktionen zurück. Für die bisherige Zusammenarbeit in der oberösterreichischen Politik möchte ich mich bei allen KollegInnen und FreundInnen aus den unterschiedlichsten politischen Familien bedanken und mich für mein Fehlverhalten entschuldigen. Es tut mir aufrichtig leid!", ließ er über eine Aussendung wissen.
Im Juli 1968 kam Christian Makor (geb. Winkelbauer) in Salzburg zur Welt. Nach dem Schulbesuch und der Matura, studierte er in seiner Heimatstadt, und wurde zum stellvertretenden ÖH-Vorsitzenden gewählt. Später war er Pressesprecher des SPÖ Landtagsklub in Salzburg, ehe es ihn mit seiner Familile nach Schildorn (Bez. Ried) in Oberösterreich "verschlug".
Seit 1997 ist Christian Makor Landtagsabgeordneter, Im Jänner 2014 wurde er zum Vorsitzenden des SPÖ-Landtagsklubs gewählt.
Schon am Dienstag will die SPÖ die Nachfolge im Landtag regeln, denn Christian Makor war auch Landtagsabgeordneter. Weil er über die Landesliste in den Landtag eingezogen war, folgt ihm von dieser der Nachfolger oder die Nachfolgerin. Schon am Donnerstag beim Budget-Landtag soll die Angelobung erfolgen.
Im Klub muss die Nachfolge von Christian Makor über eine Wahl erfolgen, auch das soll möglichst schnell erfolgen.