Sorgen um Knie! Ski-Star zittert um Weltcup-Saison

Der Weg zurück auf die Piste ist für Corinne Suter lang und beschwerlich. Die Knieprobleme bremsen sie weiter aus, und eine Rückkehr zu den Rennen ist noch nicht planbar.

Gut 250 Tage ist es her, seit Corinne Suter sich in der Abfahrt von Cortina einen Riss des Kreuzbandes, sowie einen Schaden am Meniskus zugezogen hat. Am Dienstag gab sie seit längerer Zeit wieder ein Update zu ihrer Verletzung. "Es geht Schritt für Schritt, aber es ist noch nicht sehr gut", erklärt die 30-Jährige.

Neue Bewegungen würden ihr weiter zu schaffen machen. Das Knie würde immer wieder anschwellen. Eine Situation, die ihr auch mental Probleme bereitet. Sie sei schließlich eine Person, die gerne Planungssicherheit habe, was aktuell gar nicht möglich sei. Suter: "Ich habe keine Ahnung, was ich nächste Woche mache."

Planen will Suter auch ihre Rückkehr weiterhin nicht. "Klar weiß ich, wann der Flieger meiner Gruppe zu den US-Rennen geht, aber es ist weit im Hinterkopf." Sie müsse erst noch weiter hart arbeiten. Solange ihr Knie Probleme machen würde und ihr das Vertrauen fehle, würde es ja sowieso nicht gehen. Dazu kommt: "Ich saß zuletzt mal wieder auf einem Rad. Danach hatte ich Muskelkater an allen möglichen Orten."

Doch Suter hatte zuletzt auch positive Erlebnisse. Sie stand wieder auf den Ski und versucht nun zwei Tage in der Woche mindestens auf dem Schnee zu stehen. "Es ist aber mehr therapeutisches Fahren. Wieder die Ski-Schuhe anziehen, wieder in die Bindung einklicken."

Und auch der Verletzung selbst kann Suter nun etwas Positives abgewinnen. Suter erzählt: "Ich hatte einfach einmal Zeit, durchzuatmen, einfach mal Zeit für mich und auch für meine Freunde." Sie hätte auch viele Dinge in ihren Abläufen hinterfragt, was sie vorher nicht getan habe. Etwas spürt man bei Suter übrigens besonders. Die Schweizerin ist heiß auf eine Rückkehr. "Das Feuer in mir brennt. Ich merke, wie stark ich es vermisse."