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Sony rundet die Handys ab und lässt sie vibrieren
Bei den neuen Xperia-Smartphones XZ2 und XZ2 Compact bricht Sony mit Traditionen und lässt sie im Rhythmus vibrieren.
Beim Design ersetzt Sony die traditionell extrem kantigen Xperias durch neue Modelle samt fast randlosem Display, geschrumpftem Rahmen und stark abgerundeten Kanten. Das Sony Xperia XZ2 samt seinem kleinen Bruder, dem XZ2 Compact, wirkt dadurch geschmeidiger als die bisherigen Modelle der Japaner, kommt aber nicht ganz an das edle Design anderer Hersteller heran. Gerade die Compact-Version wirkt nach wie vor leicht klobig.
Dafür gibt es im Inneren allerlei Neuigkeiten, Sony fokussiert dabei stark auf das Filmen. Die Geräte können erstmals 4K-HDR-Inhalte erstellen, das bekam noch kein anderer Hersteller hin. HDR sorgt für deutlich stärkere Farben uns ist aktuell besonders am Fernseh-Sektor gefragt. Das große XZ2 mit 5,7-Zoll-Screen kann zudem auch Superzeitlupe-Aufnahmen erstellen, in FullHD sind Aufnahmen mit 960 Frames pro Sekunde möglich.
Im Rhythmus der Musik
Ebenfalls neu ist, was Sony das "Dynamic Vibration System" nennt. Dabei wird das Audiosignal von Filmen analysiert, und wenn schön viel Action über den Bildschirm flimmert vibriert das Gerät auf Wunsch im Takt. Wie stark, kann dabei der Nutzer bestimmen. Um dies möglich zu machen, hat Sony das Dualshock-System der PlayStation-4-Controller als Basis genommen und die Vibrationsfunktion des Geräts komplett überarbeitet.
Als Prozessor kommt Qualcomms neuester Chip, der Snapdragon 845, zum Einsatz. Was Xperia-Kenner überrascht: der eigentlich im Power-Knopf untergebrachte Fingerabdrucksensor wanderte von der Seite auf den Rücken des Geräts. Auffällig dabei ist, dass er dort ungewohnt tief sitzt. Das sorgt anfangs für Fingerübungen, um den Sensor zu erreichen. Immerhin: die Gefahr, stattdessen auf die Kamera zu tippen, entfällt.
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4K-Display, aufgemotzte Kamera, neues Vibrationsmodul: Sony hat auf der Tech-Messe Mobile World Congress das Xperia XZ2 und das XZ2 Compact vorgestellt. (Video: Sony)
Der kleine, große Bruder
Das XZ2 hat eine Rückseite aus Glas, die kompakte Version (5 Zoll) nicht und sie kann auch nicht kabellos geladen werden. Gerade die Compacts waren aber in den vergangenen Jahren der Renner für Nutzer, die kleine Smartphones bevorzugen. Für sie gibt es aber gute Nachrichten. Von der Verarbeitung steht das Compact trotz fehlendem Glasrücken dem XZ2 um nichts nach. Und im Inneren sind die Geräte fast vollständig identisch.
Auf einen herkömmlichen Kopfhöreranschluss verzichtet Sony bei beiden Modellen, die auf Android Oreo laufen. Neben der 19-MP-Motion-Eye-Kamera gibt es Stereo-Lautsprecher, 64 GB erweiterbaren Speicher, USB-C-Anschluss, 4 GB RAM, Single- und Dual-SIM-Unterstützung und Wasser- sowie Staubschutz (IP65/68). Das XZ2 ist ab Anfang April in den Farben Liquid Black, Liquid Silver, Deep Green und Ash Pink für 799 Euro erhältlich, das XZ2 Compact in Schwarz, Weiß-Silber, Moss Green und Coral Pink um 599 Euro.