Politik

Sonntagsfrage: FPÖ legt zu, Schwarz-Blau aber abgelehnt

Laut einer "Kurier"-Umfrage sprechen sich 45 Prozent gegen eine Koalition mit der FPÖ im Bund aus.

Heute Redaktion
Bei der Kanzler-Direktwahlfrage kommt Herbert Kickl auf 23 Prozent.
Bei der Kanzler-Direktwahlfrage kommt Herbert Kickl auf 23 Prozent.
Helmut Graf

Die schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich ist fix, sorgt aber in der Opposition, bei den Grünen und in der Kulturszene für viel Kritik. Vizekanzler Werner Kogler sprach in einem Interview mit der "Kronen Zeitung" etwa von "Keller-Nazis" und meinte "da haut es ihm die Kabeln raus", "Heute" berichtete.

Wie ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Samstag in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" betonte, war ihre Präferenz nach der Landtagswahl klar. Sie sei zuerst auf die drittplatzierte Partei, die SPÖ, zugegangen. "Aber aufgrund der Blockade und der Kompromisslosigkeit der SPÖ, ist es zu keiner Zusammenarbeit gekommen. So waren in der Situation, auf die FPÖ zuzugehen, um ein Zusammenarbeit zu ermöglichen, weil wir eine tragfähige Regierung brauchen", verteidigte die niederösterreichische ÖVP-Chefin.

FPÖ kommt auf 28 Prozent

Laut einer "Kurier-OGM-Umfrage" lehnen 45 Prozent der Bevölkerung eine Koalition mit der FPÖ im Bund ab. Die Freiheitlichen legen aber deutlich zu und würden derzeit zur stimmenstärksten Partei werden.

Wenn am Sonntag Wahlen stattfinden würden, kämen ÖVP und SPÖ auf je 23 Prozent. Die FPÖ erreichte in der Umfrage 28 Prozent und konnte ihren Vorsprung auf die anderen Zweitplatzierten von drei auf fünf Prozentpunkte ausbauen.

Die Grünen und die Neos kommen je auf zehn Prozent. Bei der Kanzler-Direktwahlfrage führt Karl Nehammer (25 Prozent) vor Herbert Kickl (23 Prozent). Pamela Rendi-Wagner (20 Prozent) liegt nur auf Platz drei.

Die bevorzugte Koalitionsvariante ist derzeit die Ampel aus SPÖ, Grün und Neos. Dahinter folgt Rot-Schwarz.

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