Oberösterreich
Sonnenschutz im Test – drei Mittel "genügten nicht"
Die Arbeiterkammer OÖ testete 16 Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Acht davon heimsten das Testurteil "sehr gut" ein. Drei fielen durch.
Das Testmagazin "Konsument" hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest den Sonnenschutzfaktor ermittelt und die Produkte auf kritische Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Dazu wurden Verpackung und Deklaration geprüft. Dabei stellte sich heraus: Teuer ist nicht immer gleich gut.
Beim Lichtschutzfaktor 30 wurde die Bestnote "sehr gut" viermal vergeben. Knapp hinter dem Testsieger von Garnier Ambre Solair liegen die preisgünstige Today Sonnenmilch von Rewe um 1,98 Euro und die Naturkosmetik Alverde Sensitiv Sonnenmilch von dm um 3,98 Euro pro 100 Milliliter. Am "Nivea Sun Schutz & Pflege"-Spray gab es ebenfalls nichts auszusetzen.
Bei Lichtschutzfaktor 50 und 50+ wurde ebenfalls viermal ein "sehr gut" vergeben. Nämlich an Eau Thermale Avene Intense Protect, Spar Medihelp Suncare, La Roche-Posay Anthelios Hydratisierende Lotion und Cetaphil Sun Sensitive Gel-Creme.
Die Mittel von Eucerin und Müller wurden wegen kritischer Inhaltsstoffe auf "durchschnittlich" abgewertet. Die Gel-Creme von Eucerin enthält den UV-Filter Homosalat, der im Verdacht seht, das Hormonsystem zu beeinflussen. Das Produkt weist auch vergleichsweise hohe Mengen an Benzophenon, das möglicherweise die Entstehung von Krebs begünstigt.
Teure Produkte schneiden teilweise schlecht ab
Speick Sun, Lavera Sensitiv Sonnenlotion und Das Boep Sonnencreme Sensitiv – übrigens das teuerste Produkt im Test – schnitten mit "nicht zufriedenstellend" ab, weil sie den ausgelobten Schutzfaktor 30 unterschreiten. Die Mittel von Das Boep und Speik bieten zudem keinen ausreichenden UVA-Schutz.
Tipps: So schützt man sich am besten vor der Sonne: