Wegen einer Sonneneruption hat sich die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS vor möglichen Strahlungsschäden in Sicherheit gebracht. Die drei Raumfahrer sollen bestimmte weniger geschützte Bereiche der ISS vorübergehend meiden.
Die Raumfahrer erhielten entsprechende Anweisungen von ihren jeweiligen Bodenstationen am Sonntag, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Montagabend in Moskau mitteilte. Derzeit arbeiten auf dem Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde der Russe Sergej Rjasanski, der US-Amerikaner Randolph Bresnik und der Italiener Paolo Nespoli.
"Protonenstrom könnte Hülle durchdringen"
Anlass für die Warnung war Berichten zufolge erhöhte Sonnenaktivität. Am Sonntagabend war die ISS demnach hoher Protonen-Aktivität und Strahlung ausgesetzt. Die Werte waren nach Einschätzung russischer Experten gefährlicher als nach der Rekord-Sonneneruption vom 6. September. Diese galt als die größte seit zwölf Jahren.
-
Im Moment der größten Abdeckung war von der Sonne selbst nichts mehr zu sehen, nur ihr Lichtschein rund um den Mond.
(Bild: picturedesk.com)
-
Faszinierendes Detail: In den Momenten vor und nach dem Maximum ist das Licht der Sonne anfangs nur durch tiefe Täler und Krater am Horizont des Mondes zu sehen.
(Bild: picturedesk.com)
-
Diese Aufnahme der Sonnenfinsternis entstand an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), die mit einer Geschwindigkeit von rund 5 Kilometern pro Sekunde um die Erde kreist.
(Bild: NASA, picturedesk.com)
-
Während der Sonnenfinsternis kreuzte die ISS drei Mal die Bahn des Kernschattens, doch nur bei ihrer zweiten Umrundung war die sogenannte Umbra zu sehen.
(Bild: NASA, picturedesk.com)
-
Dieses Bild zeigt den Kernschatten des Mondes, als dieser den US-Bundesstaat Kentucky passierte. Die Kameras der ISS waren da schon rund 1.700 Kilometer entfernt.
(Bild: NASA, picturedesk.com)
-
Eine Grafik der NASA zeigt die zweite Bahnquerung der ISS sowie deren Position, von welcher die Aufnahmen der Umbra entstanden.
(Bild: NASA)
-
Vom Boden aus konnte die Raumstation ISS während der totalen Sonnenfinsternis bei ihrer Bahnquerung gefilmt werden. In diesem Bild wurden mehrere Einzelaufnahmen zusammengeschnitten.
(Bild: picturedesk.com)
-
Dieses Bild aus dem Bundesstaat Washington zeigt die verschiedenen Phasen der totalen Sonnenfinsternis.
(Bild: picturedesk.com)
-
Im Moment der größten Abdeckung war von der Sonne selbst nichts mehr zu sehen, nur ihr Lichtschein rund um den Mond.
(Bild: picturedesk.com)
-
Faszinierendes Detail: In den Momenten vor und nach dem Maximum ist das Licht der Sonne anfangs nur durch tiefe Täler und Krater am Horizont des Mondes zu sehen.
(Bild: picturedesk.com)
-
Diese Aufnahme der Sonnenfinsternis entstand an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), die mit einer Geschwindigkeit von rund 5 Kilometern pro Sekunde um die Erde kreist.
(Bild: NASA, picturedesk.com)
-
Während der Sonnenfinsternis kreuzte die ISS drei Mal die Bahn des Kernschattens, doch nur bei ihrer zweiten Umrundung war die sogenannte Umbra zu sehen.
(Bild: NASA, picturedesk.com)
"Ein gewaltiger Protonenstrom könnte die Hülle der ISS durchdringen", sagte der Atomphysiker Michail Panasjuk der Agentur Ria Nowosti. Panasjuk rief dazu auf, den kommenden bemannten Raketenstart zu überdenken. In der Nacht zum Mittwoch sollen zwei Amerikaner und ein Russe mit einer Sojus-Rakete als Verstärkung zur ISS fliegen.
Roskosmos teilte mit, die Besatzung sowie die Arbeit auf der ISS seien nicht gestört worden. "Die Konstruktion der ISS bietet ausreichend Schutz der Mannschaft vor erhöhter Sonnenaktivität", hieß es. Von einer Verschiebung des Raketenstarts war zunächst keine Rede.
Paolo Nespoli hat auf Twitter ein Bild aus dem Alltag veröffentlicht:
(woz)