Wien

"Soll Kassiererin bald Corona-Tests kontrollieren?"

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig macht Druck auf den Bund. Noch ist völlig unklar, wer die ab April erlaubten Gratis-Tests kontrolliert.

Thomas Peterthalner
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"Alles Gurgelt"-Testsystem droht schon im April das Aus.
"Alles Gurgelt"-Testsystem droht schon im April das Aus.
Bipa/Harson

Die Corona-Zahlen steigen, am Dienstag (22.3.) gab es in Wien fast 7.500 neue Fälle. In den Schulen werden die Regeln verschärft. Dennoch sollen ab April nur noch fünf PCR-Tests und fünf Schnelltests pro Monat und Person gratis bleiben, wenn diese symptomfrei ist.

Wer kontrolliert Gratis-Tests?

Bei dem neuen Vorhaben des Bundes ist noch vieles ungeklärt, so Bürgermeister Michael Ludwig (SP). Noch sei offen, wer die kostenlosen Tests überprüfe. "Muss das die Kassiererin machen? Wo laufen die Daten zusammen?", fragt Ludwig. Es gebe derzeit keine Datenbank zur Erfassung der Testgründe. Diese sei aber notwendig, damit das System wisse, wer wann getestet wurde. "Wir warten auf die Vorgaben des Bundes."

Bürgermeister Michael Ludwig (SP).
Bürgermeister Michael Ludwig (SP).
Denise Auer

"Alles Gurgelt" wird fehlen

Unklar ist auch, wer die Tests von Patienten bezahle, die regelmäßig ins Spital zu Untersuchungen müssen. "Der Gesundheitsminister ist hier gefragt. Die Pandemie ist Bundessache", so Ludwig. Er warnt: Wird das Testsystem beendet, ist dieses nur schwer wieder hochzufahren. Derzeit könnten Betroffene schnell aus der Infektionskette genommen und mit Covid-Medikamenten versorgt werden. Neue Mutationen seien rasch festgestellt worden. Auch der Preis von 6 Euro pro Test spreche für "Alles Gurgelt".

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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