Wirtschaft

Soletti regt auf – weniger Inhalt kostet jetzt mehr

Weniger Inhalt fürs Geld: Der VKI beklagt "Shrinkflation" bei Soletti-Salzstangen. Trotz weniger Ware kostet die Packung den Kunden nun mehr.

Clemens Pilz
Versteckte Preiserhöhung bei Salzstangen: Statt 250g sind nur mehr 230g enthalten.
Versteckte Preiserhöhung bei Salzstangen: Statt 250g sind nur mehr 230g enthalten.
VKI

Ganz Österreich hat an der Inflation zu knabbern – die Preiserhöhung macht auch nicht vor Lieblings-Snacks wie den beliebten Soletti-Salzstangen Halt. Auf den ersten Blick hat sich bei ihnen zwar nichts verändert, bei genauerem Hinsehen müssen Konsumenten aber kräftig schlucken. Während das Preisschild unverändert blieb, enthält die einstige 250-Gramm-Packung nur noch 230 Gramm an Salzstangerl.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) rechnet vor: "Damit kostet das Soletti-Packerl um 22 Prozent mehr, ohne dass dies auf Anhieb am Preisschild oder an einer verkleinerten Verpackung erkennbar wäre."

Die Kritik der Konsumentenschützer: Derzeit gebe es bei vielen Produkten einen höheren Stückpreis, Konsumenten würden aber nicht damit rechnen, wenn sich die Verpackung dadurch nicht verkleinere oder anderwertig ändere. "Die untergejubelte Preiserhöhung um ganze 22 Prozent ist ein heftiger Sprung. Aktuell kosten 230 g Soletti Salzstangerl 2,79 Euro, vorher waren um 2,49 Euro noch 250 g zu haben."

Energiekrise und Rohstoffe als Preistreiber

Gegenüber dem VKI begründete Hersteller Kelly die Preiserhöhung mit einer herausfordernden Situation am Rohstoffmarkt. "Zusätzlich zu den stark gestiegenen Preisen für Weizen, Mais, Öl und diverse Verpackungsmaterialien, die im 2-stelligen, teilweise sogar 3-stelligen %-Bereich liegen, haben wir mit Engpässen bei der Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit vieler unserer Vorlieferanten zu kämpfen."

Darüber hinaus würde die Energiekrise eine Rolle spielen: "Unsere Produktionsanlagen werden mit Gas betrieben, Frittieranlagen und Backstraßen haben einen enorm hohen Energiebedarf." Sämtliche Produkte von Kelly seien daher von Kostensteigerungen betroffen, wobei der Packungsinhalt in den meisten Fällen aber gleich geblieben sei.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
    25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist. In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. Die ganze Story hier >>>
    Sabine Hertel
    An der Unterhaltung teilnehmen