Welt
Soldat bei Schießübung in Kaserne getötet
Bei einer Schießübung auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Wildflecken starb ein deutscher Soldat.
Der Fall wurde von der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Dienstag öffentlich gemacht. "Dieser Unfall verdeutlicht wieder einmal auf tragische Weise, was wir unseren Soldaten im Einsatz und in der Ausbildung für den Einsatz abverlangen", sagte sie bei einer Veranstaltung des Reservistenverbands in Berlin.
Wie der "Spiegel" berichtet, stand der Soldat der Panzerbrigade 21 bei einer Schießübung mit Panzerabwehr-Raketen hinter einem Kameraden, der gerade seine Waffe abfeuerte. Die gefährliche "Rückstrahlzone" hinter einer solchen Waffe wird normalerweise vor jedem Abschuss geräumt. Nun wird ermittelt, warum dies nicht passiert ist.
Von der Leyen kämpft derzeit mit einem rechten Netzwerk innerhalb der Bundeswehr. Nachdem ein Oberleutnant einen Anschlag geplant hatte, der rechtzeitig aufflog, weitete sich der Verdacht auf weitere Soldaten aus. Seitdem schwelt ein Konflikt zwischen der Ministerin und der Bundeswehr-Führung. (red)