Wirtschaft

Sofa 1.000 Euro teurer – so kassiert uns Möbelhaus ab

Die Teuerung hat Österreich fest im Griff: Das scheinen Unternehmen zusätzlich auszunutzen – und verlangen hierzulande höhere Preise als anderswo.

Christian Tomsits
Zwei Länder, ein und dasselbe Produkt aber sehr unterschiedliche Preise.
Zwei Länder, ein und dasselbe Produkt aber sehr unterschiedliche Preise.
iStock/Screenshots

Im Vergleich mit dem benachbarten Ausland sind die Preise in Österreich am höchsten: Beim Einkauf im Drogeriemarkt müssen Österreicher gegenüber den Deutschen bekannterweise einiges draufzahlen. Selbst Schweizer schnauben beim Blick in die Speisekarte im Wiener Kaffeehaus – wir berichteten. Doch auch bei Möbeln müssen wir einige Euros draufpacken, wie einem Nutzer auf Reddit vor Kurzem auffiel.

Für das 5er-Sofa eines bekannten schwedischen Möbelherstellers muss man in Österreich den stolzen Preis von 2.899 Euro hinblättern, während man in Italien um ganze 1.000 Euro weniger zahlen muss (1.899 Euro).

Nur in Polen ist dasselbe Sofa noch ein bisschen billiger (1608,70 Euro/7199 PLN). Sogar in der Schweiz, wo es deutlich höhere Löhne und viel mehr Kaufkraft gibt, bekommt man die Sitzgelegenheit zum Selberzusammenbauen noch deutlich günstiger (umgerechnet ca. 2.270 Euro). In Deutschland kostet die Couch immerhin 2.499 Euro.

Möbelhaus verteidigt Preispolitik

Warum das Möbelstück bei uns um so viel teurer, als im umliegenden Ausland ist?  "Wir haben in jedem Land die günstigsten Preise am Markt", so der besagte Möbelhändler. Die Preise in den verschiedenen Ländern hingen von etlichen Faktoren ab, wie etwa die Wettbewerbssituation im jeweiligen Land, nationale Steuern und Abgaben, ein unterschiedliches Lohnniveau und höhere Lohnnebenkosten sowie auch unterschiedliche operationelle Kosten, wie Grundstückspreise und Logistikkosten.

"Deshalb kann es also durchaus sein, dass ein Produkt in Österreich deutlich günstiger oder auch teurer als in einem Nachbarland ist", hieß es vor einiger Zeit auf eine ähnliche Anfrage gegenüber "Heute". Ob das ganze 1.000 Euro rechtfertigt?

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen