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So würde Snowden sein Smartphone einrichten

Der berühmteste Whistleblower überhaupt hat bekannt gegeben, wie er sein Handy präparieren würde. Und auch das wäre ihm zu wenig.

Heute Redaktion
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Snowden befindet sich im russischen Exil.
Snowden befindet sich im russischen Exil.
Bild: picturedesk.com

Seit Edward Snowden die Massenüberwachung, durch beispielsweise die NSA, aufgedeckt hat, lebt er im russischen Exil. Von dort aus meldet er sich aber zumindest über Twitter immer wieder zu aktuellen Geschehnissen zu Wort. Er warnt zum Beispiel vor Gesetzesvorstößen, welche den Datenschutz gefährden.

Vor kurzem wurde er gefragt, wie er sein Smartphone einrichten würde. Auf diese Frage reagierte der Whistleblower. Er schreibt dabei nicht konkret, welches Handy er sich zulegen würde, jedoch lassen Apps, die er im Anschluss installieren würde, die Vermutung zu, dass es sich um ein Android handelt. Den Betreiber würde er aber umgehend mit "Graphene OS" ersetzen. Eine Abspaltung von Android Open Source, die sich natürlich auf Sicherheit spezialisiert hat.

"Privatsphäre sollte kein Privileg sein"

Danach geht es ans Schrauben. Denn Mikro und Kamera müssten abgelötet werden. Zu groß wäre das Risiko, abgehört und ausspioniert zu werden. Klar ist dann aber auch: Das Handy ist nur mehr zum Texten gut.

Wer jetzt denkt: Naja, man benutzt eh nur noch Whatsapp. Snowden nicht. Denn Mobilfunk, Wlan und Bluetooth würde er abschalten. Zuhause würde er womöglich Internet nutzen, dann aber nur per Kabel mit einem entsprechenden Adapter. Und klarerweise nicht über das direkte Netz. Edward Snowden würde sich nur über das Tor-Netzwerk einloggen, damit die Nachverfolgbarkeit erschwert wird.

Der Whistleblower merkt aber an, dass diese Maßnahmen das Smartphone nicht sicher, sondern nur "sicherer" machen würden. Ihm sei auch bewusst, dass ein durchschnittlicher User seine Empfehlungen gar nicht durchführen könne. Das sei aber auch nicht das Ziel. Viel mehr dürften diese Maßnahmen seiner Ansicht nach gar nicht notwendig sein: "Privatsphäre sollte kein Privileg sein, doch weil das Rechtssystem kaputt ist, steht der einfache Bürger heute (…) nackt vor den Augen von Behörden und Konzernen."