Wildtiere

So wirst du zum Hitze-Helfer für deine Gartenfauna

Wenn so richtiges Schwitzen angesagt ist und die Temperaturen jenseits der 30 Grad klettern, sollte man die Wildtiere im Garten unterstützen.

Christine Kaltenecker
Igel, Maulwurf, Biene & Co. freuen sich sehr über unsere Hilfe im Garten.
Igel, Maulwurf, Biene & Co. freuen sich sehr über unsere Hilfe im Garten.
©iStock, Montage Heute

An Tagen wie diesen spürt man die Klimaerwärmung durchaus. Das Thermometer klettert über 30 Grad Celsius, sogar über 35 Grad Celsius und tagelang ist kein Tropfen Regen in Sicht. Im eigenen Garten gilt dann auf den Erhalt der Pflanzen zu schauen und das Gemüsebeet täglich gut zu gießen. Doch auch Tiere tummeln sich meistens in deiner privaten Kleinoase und freuen sich über ein bisschen Hitze-Hilfe, denn wenn Pfützen und Wasserstellen austrocknen, können einige der kleinen Wildlinge schnell verdursten. Peter Höffken, Fachreferent der Tierrechtsorganisation Peta, hat einige Tipps für Igel, Bienen, Füchse und Co. in dieser Zeit zusammengestellt.

" Vor allem der Igel kann keine weiten Strecken zurücklegen ..."

Kein großer Aufwand für Tierrettung

"Vor allem Tiere wie Igel, die einen kleineren Bewegungsradius haben, sind auf Wasserstellen in der Umgebung angewiesen, denn sie können keine so großen Strecken zurücklegen", so Peter Höffken. "Aber auch Vögel, Bienen, Füchse und Co. freuen sich über eine Wasserschale im Garten. Ohne viel Aufwand lässt sich für die Tiere so ein großer Unterschied machen".

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    Solche Ausstiegshilfen im Pool können Tierleben retten.
    Solche Ausstiegshilfen im Pool können Tierleben retten.
    ©Pfotenhilfe

    Amsel & Co

    Für Vögel bietet sich eine einfache Schale mit niedrigem Rand an, die nicht ganz mit Wasser befüllt wird. Ein in die Mitte platzierter Stein wird für Amsel und Co. zu einem zusätzlichen, sicheren Landeplatz. Die Schale steht bestenfalls etwas erhöht und nicht direkt an Gebüschen, damit Katzen und andere potentielle Beutegreifer sie nicht direkt erreichen können. Damit das Wasser nicht so schnell verdunstet und die Tiere sich beim Trinken etwas abkühlen können, sollte die Vogeltränke bestenfalls im Schatten oder Halbschatten stehen. Viele Vögel lieben außerdem Sandbäder, um sich von Parasiten zu befreien. Es lässt sich zusätzlich also eine Schale mit Sand anbieten.

    Tiere des Waldes
    Wildtiere im Wald wie Rehe und Wildschweine fahren ihre Aktivität bei Dürreperioden weitestgehend runter – sie ziehen sich im Wald an kühle, leicht windige Orte und Wasserstellen zurück und brauchen in der Regel keine menschliche Unterstützung. Querfeldeinwanderungen, Mountainbiken und andere Aktivitäten im Wald sollten allerdings auch bei Hitze vermieden werden, um die Tiere nicht aufzuschrecken und sie zusätzlich zu den hohen Temperaturen zu belasten.

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      Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf. 
      Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf.
      Getty Images/iStockphoto

      Für die Stacheligen

      Igeln sollte eine flache Schale mit nicht zu hohem Wasserstand angeboten werden. Als Standort eignet sich der Boden mit Abstand zu Hecken und Gebüschen, damit die Tiere nicht von Feinden überrascht werden.

      WICHTIG
      Damit sich keine Keime bilden, sollte die Schale täglich frisch aufgefüllt und gereinigt werden. Es reichen dafür klares Wasser und eine Bürste, Spülmittelrückstände können Tieren schaden.

      Wenn es krabbeln soll

      Bienen, Käfer und Co. bevorzugen wärmeres Wasser, deshalb kann die Wasserquelle für sie gerne in der Sonne stehen. Ein paar herausragende Steine in einer flachen Schale dienen den Tieren als Landefläche. Damit Insekten in Wasserschalen, Pools und Planschbecken nicht ertrinken, sollte am Rand ein Stein oder ein Stöckchen als Ausstiegshilfe positioniert werden.

      Umang mit Teich & Pool

      Menschen, die einen Gartenteich haben, sollten diesen so auffüllen, dass das Ufer möglichst flach ist. Andernfalls können Tiere wie Füchse und Eichhörnchen auf der Suche nach einer Erfrischung hineinfallen und sterben. Unterhalb der Wasseroberfläche angebrachte Holzbretter erleichtern den Tieren das Trinken.