Klimaschutz

So will Ministerin dir Plastik-Pfand schmackhaft machen

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sprachen sich die Klimaministerin und der CEO des Diskonter Lidl für einen Plastik-Pfand in Österreich aus.

Heute Redaktion
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Umwelt- und Klimaministerin Leonore Gewessler ist für den Plastikpfand.
Umwelt- und Klimaministerin Leonore Gewessler ist für den Plastikpfand.
Unsplash / Picturedesk

Experten halten, wie berichtet, ein Plastik-Pfand-System in Österreich für alternativlos. Auch die zuständige Ministerin sieht das so, wie sie am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte.

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne): "Das Thema Pfand ist brandaktuell. Österreich ist ein wunderschönes Land, aber leider auch ein Land der Plastikmüll-Berge. Jedes Jahr fallen 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Wir finden Plastik schon in den Mägen von Wild- und Nutztieren. In Österreich muss die Recycling-Quote verdoppelt werden, sonst drohen Strafzahlungen an die EU. 9 von 10 PET-Flaschen müssen gesondert gesammelt werden in den nächsten Jahren. Wir hinken diesem Ziel noch hinterher – derzeit werden 7 von 10 Flaschen gesammelt. Der Pfand ist gesamtgesellschaftlich die günstigste Variante. Es gibt mehr als 80 Prozent Zustimmung für einen Pfand. Auch in Deutschland gibt es das System schon seit Jahren. Dort werden 98 Prozent der Flaschen gesammelt."

Lidl ist dabei

Auch der Diskonter Lidl spricht sich für einen Pfand aus. Alessandro Wolf, CEO von Lidl Österreich: "Zeiten ändern sich. Einwegpfand ist ein Schritt in die richtige Richtung. Fakt ist, dass er einen wesentlichen Beitrag dazu leisten kann, den PET-Kreislauf zu schließen. Uns ist bewusst, dass wir damit nicht alle Probleme lösen werden. Darum arbeiten wir seit Jahren daran, zusammen mit unseren Lieferanten Plastik zu reduzieren."

Die Lösung ist aus Kundensicht einfach: Einfach leere Flaschen in den Pfandautomaten stecken, Bon erhalten und sich Geld auszahlen lassen, spenden oder von der Einkaufssumme abziehen lassen.

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