Tv
So viel zahlte Netflix der Fake-Erbin Anna Sorokin
Anna Delvey aus dem Netflix-Hit "Inventing Anna" gibt es wirklich. Wie denkt sie eigentlich über die Serie und wie viel Geld hat sie dafür bekommen?
"Inventing Anna" heißt DIE neue Serie auf Netflix. Im Mittelpunkt steht die Betrügerin Anna Sorokin. Unter dem Namen Anna Delvey gab sie sich als Millionen-Erbin aus und schummelte sich in die New Yorker High Society. Mit ihrer Lügenstory hat sie Banken, Hotels und die Elite des Big Apple um Hunderttausende von Dollars gebracht.
Sorokin war zwei Mal im Gefängnis
Tatsächlich basiert die Geschichte auf wahren Begebenheiten. Anna Sorokin gibt es wirklich: Sie sitzt aktuell im Gefängnis –mittlerweile zum zweiten Mal. 2017 hatte sie ein Gericht zu vier Jahren Haft verurteilt. Doch wegen guter Führung und der angerechneten Zeit in Untersuchungshaft stand sie im Februar 2021 bereits wieder auf freiem Fuß.
Nach nach nur sechs Wochen war es für Sorokin allerdings wieder vorbei mit der langersehnten Freiheit. Die Betrügerin wurde erneut verhaftet – diesmal von Agenten der Einwanderungsbehörde. Die 31-Jährige hätte nach Verbüßen ihrer Haftstrafe das Land verlassen müssen, hielt sich stattdessen aber weiterhin illegal in New York auf. Die 31-Jährige hat Berufung gegen ihre Abschiebung nach Deutschland eingelegt. Die Entscheidung steht noch aus. So lange muss Sorokin noch im Gefängnis bleiben.
"Gefängnis sind Zeitverschwendung"
Es war ein "Schock" für sie, erzählte sie der "New York Times". Gefängnis sieht sie ohnehin als "Zeitverschwendung und nicht effizient". Sorokin: "Es gibt Programme für Drogenabhängige und Sexualstraftäter sowie für gewalttätige Häftlinge. Aber es gibt absolut nichts für Finanzdelikte."
Netflix zahlte der Fake-Erbin 320.000 Euro für die Rechte an ihrer Geschichte. Doch Sorokin blieb am Ende nichts davon übrig: Das Geld floss direkt an verschiedene Banken und ihre Opfer.
Sorokin reagiert auf den Netflix-Hit
Den Trailer schaute sich Sorokin trotzdem an. Sie fragte: "Bin ich etwa so unerträglich? Ich glaube, ich könnte mit mir selbst nicht befreundet sein."