Wirtschaft

Kannst du da mithalten? So viel verdienen die Banker

Die UBS und die CS beschäftigen in der Schweiz zusammen rund 37.000 Menschen. Nun schluckt die eine die andere Bank. Das verdienen die Mitarbeiter.

Nach der Übernahme der CS wächst die UBS zur Mega-Bank.
Nach der Übernahme der CS wächst die UBS zur Mega-Bank.
REUTERS

Rund 120.000 Menschen arbeiten in der Schweiz bei Finanzdienstleistern, wobei das Bundesamt für Statistik die Versicherungen und Pensionskassen in den aktuellsten Zahlen für das Jahr 2020 nicht mitzählt. Etwa 17.000 davon sind bei der Credit Suisse tätig, 20.000 bei der UBS.

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS warf bei den Angestellten viele Fragen auf. Eines stellte die Geschäftsführung in einem internen Memo an die Mitarbeitenden aber schnell klar: "Wir werden die Gehälter und Boni, soweit sie noch ausstehen, nach dem zuvor mitgeteilten Zeitplan auszahlen."

Doch wie viel verdienen die Bankangestellten wirklich? Zahlen des Bundesamts für Statistik geben Auskunft.

15.631 Euro für das Kader – ohne Boni

In der Branche belief sich der Bruttomedianlohn für eine 100-Prozent-Stelle im Jahr 2020 auf 10.357 Euro pro Monat. Die Hälfte der Angestellten verdient also mehr, die andere Hälfte weniger. Zum Vergleich: Der Bruttomedianlohn in der ganzen Schweizer Privatwirtschaft lag im gleichen Jahr bei 6.386 Euro.

Arbeitnehmende ohne Führungsfunktion verdienen bei Banken rund 7.170 Euro brutto pro Monat, das obere Kader 15.631 Euro. 2020 generierte der Bankensektor 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP, siehe Box) der Schweiz. Es zeigt den Wert aller Dienstleistungen und Waren, die ein Land herstellt.

Ist die neue UBS zu riskant für die Schweiz?
Die Bilanzsumme von UBS und Credit Suisse betrug letztes Jahr zusammengezählt 1.654 Milliarden Euro. Das ist über das Doppelte des Werts aller Waren und Dienstleistungen, die die gesamte Schweiz pro Jahr herstellt. Ist die neue UBS also zu riskant für die Schweiz? "Da kommt ein Monster auf uns zu", warnt Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Uni Bern.

Rund 21 Prozent der Angestellten im Wirtschaftszweig der Finanzdienstleister arbeiten bei den Großbanken. Darauf folgen die Kantonalbanken mit 17 Prozent und die Börsenbanken mit zwölf Prozent. Börsenbanken sind laut der Schweizerischen Nationalbank auf Börsen-, Effekten- und Vermögensverwaltungsgeschäfte spezialisiert. Insgesamt tragen Finanzunternehmen rund zehn Prozent zur Wertschöpfung des BIP bei.

Zu den Boni hat das Bundesamt für Statistik keine Zahlen veröffentlicht.

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