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So viel haben die 500 Reichsten der Welt heuer verdient
Seit Jahresbeginn steigen die Aktienkurse stark. Nach einem schwachen 2022 haben die 500 reichsten Personen der Welt heuer Jahr ordentlich zugelegt.
Die US-Börsen haben auch in dieser Woche weiter an Fahrt gewonnen. Insbesondere Technologiewerte profitierten von nachlassenden Sorgen über höhere Zinsen und eine mögliche Rezession. Nachdem die Verbraucherpreise am Mittwoch gezeigt hatten, dass die Inflationsrate auf ein Zweijahrestief gesunken ist, bestätigten die Erzeugerpreise diesen Trend.
Die Börsenrally in den USA beschert auch zahlreichen Milliardären riesige Buchgewinne, wie Zahlen von Bloomberg zeigen. Insgesamt haben die 500 reichsten Personen der Welt in den ersten sechs Monaten des Jahres 852 Milliarden Dollar verdient – das sind 14 Millionen pro Tag und pro Person.
Erholung nach 2022
Es ist die größte Wertsteigerung seit der Börsenrally vor drei Jahren, nachdem der Corona-Ausbruch für Verunsicherungen an den Handelsplätzen gesorgt hatte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 konnte seit Jahresbeginn rund 40 Prozent zulegen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um über 15 Prozent nach oben. 2022 musste der Nasdaq einen Verlust von fast 33 Prozent hinnehmen. Der S&P 500 sank um fast 20 Prozent.
Den höchsten Gewinn in den ersten sechs Monaten konnte Tesla-Chef Elon Musk verbuchen. Sein Vermögen stieg bis Ende Juni um 96,6 Milliarden Dollar. Auf Platz zwei landet Facebook-Mitgründer Mark Zuckerberg. Er konnte 58,9 Milliarden Dollar zulegen. Das Podium ist vervollständigt mit Amazon-Gründer Jeff Bezos (+47,4 Milliarden Dollar), einem weiteren Techmilliardär.
Auf dem vierten Platz ist Larry Ellison mit einem Plus von 40,8 Milliarden Dollar. Er wurde mit seinem Softwareunternehmen Oracle reich. Für den Franzosen Bernhard Arnault schaut ein Gewinn von 38,2 Milliarden Dollar raus. Er ist Besitzer des Luxuskonzerns LVMH.
US-Leerverkäufer lässt Aktienkurse abstürzen
Trotz des bisher starken Börsenjahres gibt es aber auch Verlierer. Der ehemalige reichste Mann Asiens verlor diesen Titel im Frühjahr, als der US-Leerverkäufer Hindenburg der indischen Adani Group Bilanzbetrug und illegale Offshore-Geschäfte vorgeworfen hatte.
Gründer und Vorsitzender Gautam Adani verlor 60,2 Milliarden Dollar. Auch der US-Investor Carl Icahn sah sich von Hindenburg mit happigen Vorwürfen konfrontiert. Sein Investmentvehikel funktioniere nach dem Schneeballsystem, so der US-Leerverkäufer. Er muss einen Vermögensrückgang von 13,4 Milliarden Dollar verkraften.
