Wien
Berührende Mahnwache vor Stephansdom für tote Ärztin
Am Montag fanden sich in ganz Österreich hunderte Menschen an verschiedenen Standorten zusammen, um der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken.
Nach wie vor ist die Bestürzung über den Tod jener Ärztin aus Seewalchen am Attersee groß, die sich am Freitag in ihrer Praxis das Leben nahm. Erst im Juni schloss sie nach wiederholten (Mord-) Drohungen und Anfeindungen aus dem Corona-Leugner-Milieu ihre Praxis. Vor der Arztpraxis in OÖ und dem Gesundheitsministerium in Wien legten Menschen noch vor dem Wochenende Blumen nieder und entzündeten Kerzen.
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Am Montag dann fand zudem in zahlreichen österreichischen Städten Gedenkveranstaltungen statt. In Linz, Wels und Graz versammelten sich etwa Trauernde um 20.00 Uhr. Auch in der Bundeshauptstadt kamen etwas später, um 20.30 Uhr, zahlreiche Teilnehmer vor dem Wiener Stephansdom zusammen, um Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen gedachte am Montag der Medizinerin und legte zusammen mit Gattin Doris Schmidauer Blumen in der Heimatgemeinde der Verstorbenen nieder.
Um die Verstorbene zu würdigen, läuteten am Montagabend sogar die Glocken des Wiener Stephansdoms. Beobachter berichten davon, dass eine Sängerin "Dona nobis pacem" sang und viele Teilnehmer einstimmten. Bilder zeigen zudem ein wunderschönes Lichtermeer, das die Wienerinnen und Wiener zu Ehren der Verstorbenen entzündeten. Ein Video zeigt weiters das Glockengeläut des Wiener Stephandoms.
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