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So trauern die MotoGP-Stars um verstorbenen Kollegen
Ein tragischer Todesfall macht Spitzenplätze zur Nebensache! Beim MotoGP-Rennen in Mugello trauern die Stars um einen verstorbenen Kollegen.
Die Motorrad-Welt trauert um den tödlich verunglückten Moto3-Piloten Jason Dupasquier, der 19-jährige Schweizer erlag seinen im Qualifying erlittenen schweren Verletzungen. So wurden die Spitzenplätze beim PS-Hit in Italien zur Nebensache. Nach dem Rennen sahen die Fans emotionale Szenen.
WM-Leader Fabio Quartararo raste auf seiner Yamaha souverän zum Sieg. Auf seinem Helm prangte der Schriftzug "Jason", schon in der Auslaufrunde deutete der Franzose immer wieder Richtung Himmel. Auf dem Podium jubelte er mit der Schweizer Flagge. Er sagte: ""Ein eigenartiger Tag. Ich bin generell ein sehr emotionaler Mensch. Nach der Schweigeminute in das Rennen zu gehen, war nicht einfach. In Kurve neun habe ich jede Runde an Jason gedacht. Dieser Sieg ist für ihn. Es war ein gutes Wochenende für uns, aber es fühlt sich nicht großartig an. Wir haben heute einen Sieg geholt, aber einen Freund verloren. Das ist nicht einfach."
Hinter Quartararo hatte das rot-weiß-rote KTM-Team Grund zur Freude, denn Miguel Oliveira holte als Zweiter den ersten Saison-Stockerlplatz. Auch der Portugiese gedachte aber in erster Linie seines verstorbenen Kollegen: "Ich hätte dieses Podium gerne unter anderen Umständen geholt. Wir sind im Gedanken bei Jasons Familie. Ich wünschte, dieser Sport wäre manchmal nicht so grausam."
Dem schloss sich auch Joan Mir an, der Weltmeister holte auf seiner Suzuki Platz drei. "Dieses Podium ist für Jason und seine Familie. Es war heute nicht leicht, den Helm aufzusetzen", stellte er klar. Doch nun müssen die MotoGP-Stars den Blick nach vorne richten, denn der PS-Zirkus geht trotz Todesfällen ohne Unterbrechung weiter. Am 6. Juni steigt der Grand Prix von Katalonien in Montmelo, ehe es am 20. Juni in Deutschland am Sachsenring weitergeht.