Tierischer Ratgeber
So solltest du Streuner im Urlaub behandeln
Vor allem in den wärmeren Urlaubsländern trifft man auch die Streuner auf den Straßen. Tierschutz Austria gibt hier wertvolle Tipps zum Umgang.
Für tierliebende Menschen gibt es immer EINE ganz bestimmte Hürde bei der Wahl des Urlaubslandes. So gerne würde man sich den Städten, Landschaftsstrichen und der Kultur des Landes hingeben, wäre man nicht mit dem entzückenden Streuner vor dem Ferienappartement konfrontiert. Wenn man könnte, wie man wollte, würde man natürlich am liebsten alle Straßenhunde füttern, einpacken und lieb haben, doch dies ist meistens unmöglich.
Tierschutz Austria hat hier ein paar gute Tipps für den Umgang mit Streunern im Urlaub, die man unbedingt einhalten sollte – auch wenn es noch so schwerfallen mag.
Wichtige Regeln!
Tiere nicht füttern oder streicheln!
- Je näher sich Menschen und streunende Tiere kommen, desto eher entstehen Konflikte. Oft bedeutet menschliche Nähe für Streuner daher mehr Schaden als Nutzen. Ein "aufdringlicher" Hund, der durch regelmäßiges Füttern an einen Ort gelockt wurde, kann zum Beispiel andere Urlauber:innen oder Ansässige verärgern. Eine zusätzliche Fütterung sorgt außerdem unter Umständen zu einer verstärkten Vermehrung der Tiere und damit zu einer noch größeren Streuner-Population.
Krank oder verletzt?
- Nur wenn ein Tier eindeutig krank oder verletzt ist, ist es sinnvoll, aktiv zu werden. Aktiv werden heißt dabei nicht, das Tier selbst zu pflegen oder an einen anderen Ort zu transportieren. Es gilt immer, dass der Kontakt zwischen Menschen und Tier möglichst gering gehalten oder besser ganz vermieden werden sollte – zum Wohle des Tieres
Informationen sammeln
- Aktiv werden durch Informationssammlung: Versuchen Sie zunächst in den umliegenden Geschäften herauszufinden, ob das Tier einen Besitzer hat. In der Regel kennen die lokalen Menschen die Streuner und können unter Umständen helfen. Sollte es keine Halter geben oder ist dieser nicht zu erreichen, kontaktieren Sie bitte die örtlichen Tierschutzstellen.
Experten kontaktieren
- Ist das Tier eindeutig hilfsbedürftig, recherchieren und kontaktieren Sie am besten den örtlichen Tierschutzverein via Telefon, E-Mail oder Facebook. Beschreiben Sie das Tier möglichst genau, am besten mit Foto und Angabe zum Ort, wo es sich befindet.
Nicht mit nach Hause nehmen
- Hier verstößt man in den meisten Fällen gegen gültige Gesetze, zum Beispiel zum geforderte Impfstatus oder Mindestalter für die Einfuhr. Viele Streuner tun sich zudem mit menschlicher Nähe sehr schwer und fühlen sich beispielsweise in der Stadt, in der Wohnung oder im Büro unwohl. Viele Tiere können dies sogar nur schwer bis gar nicht lernen
Selbst Aufklärung betreiben
- Dort, wo es viele Straßentiere gibt, besteht meist ein dringender Aufklärungsbedarf. Wann immer es passt, empfiehlt es sich, mit anderen Urlauber ins Gespräch zu kommen und auf den richtigen Umgang mit Streunern hinzuweisen.
Wenn du ein Herz für Streuner hast, dann kannst du das Spendenprojekt "Tierliebe Grenzenlos" von Tierschutz Austria HIER unterstützen. DANKE