Österreich
So soll die neue Stadtbahn für Linz aussehen
Nun gibt es erste Pläne und Bilder der neuen Linzer Stadtbahn. Unklar freilich ist noch immer die Finanzierung der Projekts.
Zwei neue S-Bahn-Linien sollen dafür sorgen, dass mehr Pendler aus dem Umland mit den Öffis nach Linz fahren und so der Stau weniger wird. Die S6 soll die Mühlkreisbahn direkt mit dem Linzer Hauptbahnhof verbinden.
Die S7 kommt aus Pregarten und Gallneukirchen direkt in die Stadt bis zum Hauptbahnhof.
Darauf haben sich nun das Land Oberösterreich und die Stadt Linz geeinigt. Um das Mega-Projekt mit Gesamtkosten von rund 1 Milliarde Euro zu realisieren, muss nun allerdings noch der Bund ins Boot (oder besser die Bahn) geholt werden. Denn man will Geld, auch aus der versprochenen Nahverkehrs-Milliarde der Regierung.
Gespräche in Wien
"Dazu wird es morgen in Wien entsprechende Gespräche mit der zuständigen Infrastrukturministerin geben", erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP), der gemeinsam mit Verkehrslandesrat Günter Steinkellner (FPÖ), dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und dem Linzer Verkehrsreferenten Vize-Bgm. Markus Hein (FPÖ) die Pläne vorstellt.
"Was in Wien möglich ist, muss auch in Linz möglich sein", sagt Luger. Bei den S-Bahn-Projekten in der Bundeshauptstadt hat sich der Bund nämlich mit 80 Prozent an den Kosten beteiligt.
Geht es nach Land und Stadt, sollen schon frühestens im Jahr 2026 die ersten Stadtbahn-Züge unterwegs sein.
Das sind die konkreten Pläne
Der innerstädtische Streckenverlauf der Mühlkreisbahn führt vom Mühlkreisbahnhof in Richtung der Neuen Eisenbahnbrücke zur Nahverkehrsdrehscheibe Urfahr-Ost auf Höhe des Gasthauses Lindbauer.
Hier treffen sich auch die beiden Strecken der S6+S7 (sie kommt an der JKU vorbei aus dem Mühlviertel nach Linz) und verkehren weiter auf einer gemeinsamen Trasse über die Neue Eisenbahnbrücke in Richtung Hauptbahnhof.
Um den Verkehrsfluss auf der Hafenstraße nicht zu beeinträchtigen, führt die Trasse der Bahn in Hochlage über die Straße.
Danach taucht die Stadtbahn ab und führt unterirdisch zu den Spitälern und zum Europaplatz. Die unterirdische Station der Universitätskliniken bietet den über 6.500 Angestellten, die täglich zur Arbeit und nach Hause fahren, eine deutliche Entlastung.
Am Hauptbahnhof soll Endstation sein, man kann sich aber auch einen weiteren Ausbau bis nach Leonding vorstellen.