Oberösterreich
So soll der Schichtbetrieb an den Schulen laufen
Am 15. Februar soll die Schule in OÖ wieder starten. Zumindest wird es anvisiert. Normalen Unterricht wird es aber nicht geben. Das ist geplant.
Für viele Eltern wird das Schuljahr immer mehr zur Belastungsprobe. Die Lockdowns werden regelmäßig erweitert, die Maßnahmen verschärft. Die Semesterferien wurden verschoben (was für viele die Urlaubsplanung durcheinander brachte), das Homeschooling bleibt weiter Teil des Alltags. Derzeitiger Plan ist es, dass in OÖ die Schulen am 15. Februar wieder öffnen, in Wien ab 8. Februar.
So funktioniert das Reißverschluss-System
Von Normalität wird beim erneuten Start in den Präsenzunterricht, also in der Unterricht vor Ort, nicht viel zu bemerken sein.
Fix ist schon: Es wird wieder auf einen Schichtbetrieb umgestellt. Und ziemlich fix ist, dass die Schulen in OÖ diesmal einheitlich das "Reißverschluss-System" anwenden. Heißt: Die Klassen werden (wie nach dem ersten Lockdown) aufgeteilt, die Kinder haben einen Tag Schule, einen Tag frei.
Das ist laut Bildungsdirektion zwar noch nicht offiziell so beschlossen. Man werde aber die Erfahrungen des Frühjahrs heranziehen. Damals konnten sich die Schulen aussuchen, ob sie ein Blocksystem (eine Woche Schule, eine Woche frei) wählen oder eben das Reißverschluss-System.
Nach erstem Lockdown beliebteste Variante
Die Verteilung damals: 60 Prozent Reißverschluss-System, 30 Prozent Blocksystem (bei 10 Prozent waren die Klassen so klein, dass keine Teilung nötig war).
Was sonst noch neu ist: Eigene Krisenteams, die für einen guten Ablauf sorgen sollen. Die Teams bestehen aus Schulleitern, Lehrern, Schulärzten, IT-Experten. Die Größe variiert je nach Schule. Einmal wöchentlich finden FREIWILLIGE Testungen der Schüler und Lehrer statt. Volksschüler bekommen dabei die Tests mit nach Hause.
Fast ein Drittel geht in die Schule
In OÖ gehen derzeit übrigens relativ viele Schüler trotz Lockdowns in die Schule. In der Vorwoche waren es laut Bildungsministerium bei uns über alle Schularten gerechnet 29 Prozent. Das heißt: 29 Prozent der Schüler waren zumindest für einen Tag angemeldet. Nur in Tirol und Vorarlberg war dieser Wert noch höher.
Warum das so ist, kann man auch in der Bildungsdirektion nicht sagen. "Jedes Kind, das Betreuung braucht, erhält sie auch", so eine Sprecherin von Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Man frage auch nicht nach den Gründen. Allerdings appelliert man schon, die Betreuung nur in Anspruch zu nehmen, wenn es nötig ist. "Denn der Lockdown hat ja einen Sinn", so die Sprecherin.