Multimedia
So sieht die Zukunft des Apple iPhones aus
Bei der Entwicklerkonferenz WWDC ging es vor allem um Software: Apple zeigte, welche neuen Funktionen aufs iPhone kommen.
Apple hat bei der Entwicklerkonferenz WWDC zahlreiche neue Funktionen für iPhone, iPad und Mac vorgestellt. Auch neue Hardware gab es zu sehen.
„iOS 16“
Mit iOS 16 erhält der Lockscreen ein großes Update. Da werden sich viele freuen: So viel Möglichkeit zur Individualisierung gab es für Apple-Fans noch nie. Man kann Schriftart, Farben, Fotos, Anzeigen, Widgets und vieles mehr selbst bestimmen. Außerdem wurden die Benachrichtigungen überarbeitet. Sie werden nun unten angezeigt – so nehmen sie nicht mehr so viel Platz auf dem Display weg.
iMessage erhält ein großes Update: So können neu verschickte Nachrichten nachträglich noch bearbeitet werden. Damit kann man peinliche Schreibfehler ausbügeln, bevor sie das Gegenüber sieht. Auch lassen sich Nachrichten komplett löschen. Die Details zur Funktionsweise hat Apple bei der Präsentation nicht verraten.
Das Family Sharing wird mit iOS 16 ebenfalls verbessert. So gibt es neu eine Quickstart-Funktion, um Geräte für den Nachwuchs schneller einzurichten. Auch soll es einfacher werden, Konten für Kinder anzulegen und ihnen altersgerechte Inhalte zuzuweisen. Und die Verwaltung der Screentime wird einfacher: Man muss nicht mehr extra in die Einstellungen wechseln, um mehr Zeit zuzuweisen. Das geht neu direkt über iMessage. Apple Fotos erhält geteilte Galerien. Man kann die eigenen Aufnahmen mit bis zu fünf Familienmitgliedern teilen.
„WatchOS“
Es gibt neue Watchfaces mit watchOS 9 für die Apple-Uhr: Mondkalender, Wetter, Playtime. Auch gibt es nun kompakte Komplikationen für mehr Zifferblätter. Verbessert wurde auch Siri und Läufer und Läuferinnen erhalten verbesserte Fitnessinformationen. Die Fitness-App kommt neu auf alle iPhones. Wer mit der App also zum Beispiel seine täglichen Schritte zählen will, kann das nun auch ohne Apple Watch. Zudem kann die Uhr nun auch verschiedene Schlafphasen tracken. Neu gibt es auch einen Medikamenten-Tracker. Dieser erinnert Trägerinnen und Träger der Uhr daran, Medikamente richtig einzunehmen.
„Macs und macOS“
Der M2 ist da. Der Hersteller verspricht mit dem neuen Prozessor noch einmal deutlich mehr Leistung als beim Vorgänger bei geringem Stromverbrauch. Der erste Mac, der den M2-Chip erhält, ist das Macbook Air. Dieses hat ein neues Design erhalten. Es ist noch dünner geworden (rund 1 cm), hat ein 13,6 Zoll großes Display, einen Magsafe-Anschluss für die Stromzufuhr, einen Audioanschluss und zwei Thunderbolt-Anschlüsse. Außerdem gibt es neue Lautsprecher und bis zu 18 Stunden Videoplayback mit einer Ladung. Das Gerät gibt es in vier Farben.
Auch das alte Macbook Pro (mit Touchbar) erhält den M2-Prozessor. Beim Air starten die Preise bei 1.499 Euro, beim aufgemotzten Macbook Pro sind es 1.599 Euro. Das neue macOS heißt Ventura. Außerdem kann das iPhone neu als Webcam am Mac genutzt werden. Das geht mit iOS und einem Mac in Zukunft automatisch. Das iPhone muss nicht einmal dafür aufgeweckt werden.
„iPadOS“
Mit der Funktion Collaboration wird es künftig einfacher, mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten. Einfacher macht dies auch die neue App Free Form. Ein interaktives Whiteboard, an dem gleichzeitig zahlreiche Leute arbeiten können. Ideal fürs Brainstorming. Free Form soll es für Mac, iPad und iPhone geben. Sogenannte Desktop-Class-Apps sollen das Arbeiten am iPad besser machen, zudem wird die Files-App im kommenden System überarbeitet und die Funktion, um etwas rückgängig zu machen, gibt es neu systemweit. Stage-Manager - eine Multitaskingfunktion - wird neben dem Mac ebenfalls aufs iPad kommen.