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So sehen Migranten in Österreich fern

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die IP Österreich, der exklusive Werbezeitenvermarkter der Mediengruppe RTL, hat im Rahmen einer Migrantenstudie untersucht, wie Migranten in Österreich das Fernsehen nutzen. Fazit: Diese verbringen viel Zeit vor der Flimmerkiste. Insbesondere die türkischen Migranten sind TV-Vielseher.

Laut Statistik Austria leben in Österreich mehr als eine Million Menschen, die nicht hier geboren wurden. Untersucht wurde das TV-Nutzungsverhalten der großen Migrantengruppen (1. und 2. Generation) aus der Türkei, Deutschland, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien. Die Ergebnisse zeigen, dass Migranten insgesamt eine hohe TV-Nutzung haben. Vor allem Türken sitzen viel vor dem TV-Gerät. Sie gehören zu der Personengruppe, die mehr als vier Stunden pro Tag fernsehen.

Deutsche lieben deutsche Sender

Bei den deutschen Migranten ist die Nutzung der TV-Sender RTL und Pro Sieben am höchsten. Diese Sender werden von ihnen durchschnittlich an 2,4 Tagen pro Woche konsumiert. Sehr stark schneidet bei den deutschen Migranten auch der Sender VOX ab, der mit durchschnittlich 1,9 Tagen pro Woche sogar vor ORF eins liegt (durchschnittlich 1,8 Tage).

Türken u. Migranten aus Ex-Jugoslawien: Pro Sieben und ORF eins

Bei den türkischen Migranten liegen Pro Sieben (durchschnittlich 1,5 Tage pro Woche), ORF eins (durchschnittlich 1,4 Tage), RTL (durchschnittlich 1,1 Tage) und VOX (durchschnittlich 1,1 Tage) voran. SAT.1 und ORF 2 folgen dahinter.

Migranten aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien sehen am häufigsten die Sender Pro Sieben (durchschnittlich 2,9 Tage), ORF eins (durchschnittlich 2,8 Tage), RTL (durchschnittlich 2,3 Tage)und VOX (durchschnittlich 1,9 Tage). Dahinter liegen die Sender ORF 2, SAT.1 und ATV.

Walter Zinggl, Geschäftsführer der IP Österreich, sieht in den Ergebnissen der Studie "ein klares Signal, künftig die größten Migrantengruppen auch verstärkt in den TELETEST zu integrieren. Der TELETEST, der schon jetzt die exakteste Mediastudie Österreichs darstellt, würde dadurch eine noch härtere Währung werden." In Deutschland ist man bereits einen Schritt weiter und erfasst im Rahmen der TV-Messung auch EU-Migranten.