Wirtschaft
Das sind die kostenpflichtigen Masken von Billa & Co.
Ab sofort gibt es die zum Einkaufen notwendigen Schutzmasken bei Billa, Merkur & Co. nicht mehr gratis. Der Rewe-Konzern verlangt von seinen Kunden dafür nun einen "Kostenbeitrag".
Nachdem die österreichischen Supermärkte seit Mittwoch vergangener Woche ein erstes Kontingent an Mund-Nasen-Schutz (MNS) zur Erstausstattung an alle Kunden gratis verteilt haben, zieht der Rewe-Konzern nun die Reißleine. Ist das ursprüngliche Kontingent ("so lange der Vorrat reicht") aufgebraucht, gibt es die zum Einkaufen verpflichtenden Schutzmasken nur noch gegen Bares.
Bei Billa, Merkur, Bipa, Penny und Adeg-Kaufleuten kostet der MNS dann 1 Euro pro Stück – allerdings gibt es die Masken nur im Dreier-Pack. Jeder Kunde, der noch einen solche Schutzausrüstung benötigt, muss also mindestens drei Euro dafür locker machen. Das sei ein "Kostenbeitrag" der unterhalb des eigenen Selbstkostenpreises liege. "Wir verdienen daran selbstverständlich keinen Cent", betont Rewe-Vorstand Marcel Haraszti.
Die entsprechenden Verkaufsboxen mit den Schutzmasken wurden in den Filialen des Konzerns bereits aufgestellt, wie ein aktuelles Foto (siehe Diashow oben) aus einem Billa-Markt zeigt.
"Natürlich ist niemand gezwungen, einen MNS zu kaufen", entschärft Haraszti: "Uns sind alle Kunden willkommen, wir weisen niemanden ab, so lange Mund und Nase in der Filiale bedeckt sind".
Gleichzeitig richten die Supermarkt-Ketten, die kurz vor Ostern einen Massenansturm auf die Filialen befürchten, einen gemeinsamen Appell an ihre Kunden: "Wählen Sie für Ihren Oster-Einkauf nicht nur den Freitag oder Samstag, planen Sie bitte so, Ihre Einkäufe schon Anfang oder Mitte der Woche zu tätigen". Ansonsten drohen lange Schlangen und Blockabfertigung.
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