Oberösterreich
Hitzewelle da – bei diesen Anzeichen wird es gefährlich
Die nächste Hitzewelle erreicht in wenigen Tagen Österreich. Gerade für kleine Kinder bedeuten heiße Temperaturen eine große Gefahr.
Vor allem kleinen Kindern macht die Hitze zu schaffen und kann sogar lebensbedrohlich werden. Doch Eltern können hier entgegenwirken. Was in der Praxis hilft, weiß Primar Martin Henkel, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.
Je größer die Kinder sind, desto besser können sie ihr Hitzeempfinden einschätzen und auch kommunizieren. Je kleiner die Kinder, umso empfindlicher sind sie gegenüber Hitze - und können das oft auch schlecht ausdrücken.
Eltern sollten bei jeder Planung des Urlaubs oder eines Ausflugs berücksichtigen, dass ihre kleinen Kinder nicht größerer Hitze ausgesetzt sind. So soll überall genügend Schatten vorhanden sein, beziehungsweise Destinationen vermieden werden, in denen die Temperaturen über längere Zeit gut über 30 Grad steigen.
Besonders während der Mittagszeit sollten die Kinder keinesfalls in der Sonne oder am Strand spielen. Gerade im Süden ist es wichtig, auf eine ausgedehnte Mittagsruhe zu achten und die Kinder erst am späten Nachmittag wieder draußen spielen zu lassen.
Während im Süden Klimaanlagen oft nötig sind, so können in unseren Breiten auch mit Maßnahmen wie der kompletten Abdunklung des Zimmers während der Sonnenzeiten und Lüften vor dem Schlafengehen vernünftige Temperaturen erreicht werden.
Kleine Kinder werden bei einer Überhitzung erst weinerlich, dann lethargisch. Ist die Körpertemperatur nicht erhöht, sollte man das Kind in einen kühlen Raum oder den Schatten bringen, kühlende Wickel auflegen und kühlende Getränke verabreichen.
Bessert sich die Situation nicht, bleibt das Kind weinerlich und kann nicht trinken oder hat eine Temperatur von über 39 Grad, sollen Eltern sofort einen Arzt aufsuchen.