Wien
So schützen sich Wiens Museen vor Kunst-Attacken
Angriffe von Umweltaktivisten auf wertvolle Kunstwerke boomen. Auch Wiens Museen sind alarmiert – und rüsten sich nun gegen Attacken.
Tortenwurf auf die Mona Lisa im Pariser Louvre, Tomatensuppe auf Van Gogh in der National Gallery in London und jüngst eine Püree-Attacke auf ein Werk von Monet im Museum Barberini in Potsdam: In den letzten Wochen und Monaten blockieren Klimaaktivisten nicht nur gerne Straßen und kleben sich an der Fahrbahn fest. Auch die Werke weltberühmter Künstler geraten immer mehr ins Visier der Aktivisten.
Albertina "schöpft alle sicherheitstechnischen Möglichkeiten aus"
"Seit der Attacke im Louvre sind wir sehr sensibilisiert, schöpfen alle sicherheitstechnischen Möglichkeiten aus", so Albertina-Sprecher Daniel Benyes zu "Heute“. Rund die Hälfte aller Bilder sei bereits jetzt hinter Sicherheitsglas, weitere würden folgen. Außerdem würden die Aufseher nun besonders auf ungewöhnliches Verhalten von Besuchern achten. Zudem setze man auf "effiziente Videoüberwachung", auch das Verbot von größeren Taschen und ausladender Kleidung werde nun strenger durchgesetzt.
Für den Fall, dass doch etwas passiert, sind in jedem Raum Notfallkoffer mit Schutzbekleidung für die Aufseher, Aludecken zum Schutz des Bildes und Werkzeugen, um das Kunstwerk abmontieren zu können und es rasch und sicher in die Restaurierung bringen zu können. Auch ein Klebstofflöser ist dabei, um festgeklebte Aktivisten vom Boden zu lösen.
Kunsthistorisches Museum hat nun Klebstofflösemittel Aceton
Im Kunsthistorischen Museum setzt man ebenfalls verstärkt auf das Beobachten von Auffälligkeiten bei Besuchern beziehungsweise auf ein erhöhtes Kamera-Aufkommen vor oder im Museum. Denn die Aktivisten kommen nie alleine, setzen sich und ihre Aktion gerne spektakulär in Szene. Notfallkoffer haben man ebenfalls. Neu sei nun auch das Klebstofflösemittel Aceton.
Belvedere verrät Sicherheitsmaßnahmen nicht
Aus dem Belvedere heißt es zu "Heute": "Wir sehen den Schutz der Kunstwerke als eine unserer Hauptaufgaben. Man habe daher auch weitreichende Sicherheitsmaßnahmen. Details dazu seien aber geheim