Gesundheit
So schnell kommt der Geruchsinn nach Corona zurück
Eine neue Studie aus Straßburg zeigt, dass der coronabedingte Geruchsverlust bereits nach kurzer Zeit, spätestens nach einem Jahr, wieder da ist.
Seit der Ausrufung der Pandemie Anfang 2020 hat sich ein COVID-19-bedingter Geruchsverlust schnell als verräterisches Zeichen einer Infektion herausgestellt. Diese Riechstörungen können auch nach überstandener Infektion bestehen bleiben und die Lebensqualität der Patienten negativ beeinflussen.
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Zur Klärung des klinischen Verlaufs und der Prognose verfolgten Forscher der Straßburger Universitätskliniken im Rahmen ihrer Studie eine Kohorte von Patienten mit COVID-19-assoziiertem Geruchsverlust über ein Jahr und führten bei einer Untergruppe von Patienten wiederholt Geruchsfunktionsbewertungen durch.
Nach vier Monaten hatten bereits rund 84 Prozent der Teilnehmer ihren Geruchsinn vollständig zurück. Nach zwölf Monaten waren es sogar 96 Prozent. Alle Teilnehmenden hatten einen anfänglichen Verlust des Geruchssinns von über sieben Tagen. "Unsere Ergebnisse legen nahe, dass nach 12 Monaten ein zusätzlicher Anstieg der Genesung um 10 Prozent zu erwarten ist", so die Forscher in ihrem Bericht.
Einschränkung der Studie
Die Haupteinschränkung der Studie bestand jedoch darin, dass nur die Hälfte der Kohorte objektiven Geruchstests unterzogen wurde. Alle Teilnehmer wurden jedoch nach 12 Monaten kontaktiert und fast alle berichteten von einer subjektiven Geruchsrückkehr. Es sollte auch beachtet werden, dass unsere Kohorte hauptsächlich aus Frauen und jüngeren Patienten (unter 50 Jahre) bestand - beides Faktoren, die positiv mit einer vollständigen olfaktorischen Erholung in Zusammenhang stehen.
Trotzdem schließt das Forscherteam daraus, dass anhaltender COVID-19-bedingter Geruchsverlust eine ausgezeichnete Prognose mit einer fast vollständigen Genesung nach einem Jahr hat.